So früh wie noch nie – nämlich Anfang Oktober – legten am Montag Bürgermeister Ulrich Krieger und Kämmerin Andrea Tröndle dem Gemeinderat Laufenburg den Entwurf für den Haushaltsplan vor. Mit Erträgen in Höhe von 20,9 Millionen Euro und Aufwendungen in Höhe von 19,8 Millionen Euro sieht der Ergebnishaushalt 2020 einen Überschuss von 1,1 Millionen Euro vor. Krieger rechnet aber damit, dass sich dieses Ergebnis „noch deutlich verschlechtern wird“. Gründe dafür könnten die nachlassende Konjunktur und eine erhöhte Kreisumlage sein. Der Gemeinderat wird den Haushaltsentwurf am 21. Oktober beraten.

Die Hans-Thoma-Schule stellt den größten Brocken dar

Bildung, Betreuung und der Erhalt der Infrastruktur stünden erneut im Mittelpunkt der Investitionen, so der Bürgermeister. Größte einzelne Investitionsmaßnahme soll mit 2,2 Millionen Euro die Innensanierung der Hans-Thoma-Schule sein. Zu dieser Summe kommen noch 1,0 Millionen Euro für die Sanierung ihres Flachdachs hinzu. 2021 und 2022 fließen weitere 3,5 Millionen Euro in die Innensanierung, deren Gesamtkosten sich auf etwa 6,2 Millionen Euro belaufen sollen.

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Für den Bau der Laufenburger Acht möchte die Stadtverwaltung dieses Jahr 1,6 Millionen Euro bereitstellen. Die Zuschussfrage sei längst geklärt, so der Bürgermeister. Von den Gesamtkosten in Höhe von 2,9 Millionen Euro sollen 1,5 Millionen aus dem Interreg-Programm der EU finanziert werden. Nach Erhalt der Baugenehmigung werde die Stadt die Bauleistungen ausschreiben können, so Krieger.

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Der Ausbau der Breitbandversorgung in den Stadtteilen Rotzel und Hochsal ist knapp 1,0 Millionen Euro das dritte Großprojekt im Haushaltsentwurf 2020. „Sobald wir den Zuschussbescheid erhalten, werden wir mit der Ausführungsplanung beginnen können“, erklärte Krieger. Insgesamt rechnet die Stadt nächstes und übernächstes Jahr mit 1,9 Millionen Euro Ausgaben für das Projekt, wovon 1,2 Millionen aus Investitionszuschüssen des Landes finanziert werden sollen.

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Der Umbau der Zugänge zum Ostbahnhof soll im Rahmen der Elektrifizierung der Elektrifizierung der Hochrheinbahn erst 2025 erfolgen. Krieger und Tröndle schlagen aber vor, das Geld bereits jetzt anzusparen und 2020 dafür die erste Tranche in Höhe von 600.000 Euro in den Haushalt einzustellen. Für den Ausbau der Jahnstraße sollen 330.000 Euro bereitgestellt werden.

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Im Bereich Sport schlagen im Entwurf der Verwaltung die Teilsanierung der Turnhalle Rhina mit 270.000 und die Erneuerung von technischen Anlagen im Waldstadion mit 160.000 Euro zu Buche. Die Stadtverwaltung schlage vor, beide Maßnahmen anzugehen, da jede für sich mit den entsprechenden Vorläufen nicht in einem Jahr umsetzbar sei. Für die Restsanierung der Möslehalle, die 2021/22 erfolgen soll, will die Stadtverwaltung kommendes Jahr 40.000 Euro für eine Sanierungsstudie im Haushalt bereitstellen.