Laufenburg – Um die Laufenburger Fasnacht auf solide Füße zu stellen, hat es die Laufenburger Städtlefasnachtsgemeinschaft ihrer Schwesterstadt in der Schweiz gleichgetan und den Verein Laufenburger Städtlefasnacht gegründet. Auf der Schweizer Seite wird die Städtlefasnacht bereits seit mehreren Jahren durch das Organisationskomitee Städtlefasnacht organisiert. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit beider Organisationen lief in der Vergangenheit bereits hervorragend und wird in Zukunft weiter gestärkt“, erklärt Sascha Komposch, der Kassierer des neuen Vereins und Ehrenobergeist bei den Waldgeistern aus Rhina in einem Schreiben. Der Verein wird sich künftig um die Organisation und den Ablauf der Städtlefasnacht in der Laufenburger Altstadt kümmern.

Bereits 2018 habe die Idee bestanden, die Gemeinschaft in einen Verein umzuwandeln, um künftig gemeinschaftlich und stärker auftreten zu können, erklärt Ehrenobergeist Sascha Komposch weiter. Doch erst 2024 stieg die Gemeinschaft in die finale Planung ein und gründete im September des vergangenen Jahres den Verein, der jetzt ins Vereinsregister eingetragen wurde. Aktuell zählt der Verein 18 Mitglieder. Der Vorstand besteht aus: Tobias Maier, Vorsitzender und Vizezunftmeister der Narro Altfischerzunft. Sein Stellvertreter ist Tobias Powalla, Vorsitzender der Roli Guggers. Kassierer ist Sascha Komposch und Schriftführer Dietma Hoefler, ebenfalls von der Narro Altfischerzunft. Die beiden Beisitzer sind Harald Wuchner vom SV08 Laufenburg sowie Klaus Meier vom FC Rotzel.

Mehrere Gründe hätten für die Gründung eines eigenen Vereins gesprochen, so Komposch: „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass der Aspekt Sicherheit und Haftung eine immer größere Rolle in der Planung und Umsetzung einnimmt.“ Bei einem eingetragenen Verein seien Haftung und Einordnung der Absicherung gegenüber Gästen und Partnern klar definiert. Wie bei den Fasnachtsvereinen in anderen Gemeinden und Kommunen, kämen auf die Laufenburger Zünfte und Cliquen immer höhere Kosten zur Absicherung und Bereitstellung der Infrastruktur zu. „Um dies zu stemmen, sind wir auf den Verkauf von Pins am Gugge Open Air und am Häxefüür angewiesen“, erklärt der neugewählte Kassierer: „Als eingetragener Verein sind die Finanzen und steuerlichen Aspekte klar geregelt“. Der neue Verein solle zudem die Laufenburger Fasnacht stärken. „Der Rückzug des Elfer-Rates aus verschiedenen Veranstaltungen und der Gemeinschaft hat gezeigt, dass die Stärkung der Gemeinschaft für die Laufenburger Städtlefasnacht für die Zukunft sinnvoll ist.“

Die inhaltliche Organisation der Veranstaltungen wie der Tschättermusik, Gugge Open Air, Kinderfasnacht, Häxefüür, Umzug, Narrolaufen und Verbrennung liegt weiter bei den Fasnachtsvereinen.