Patrizia Solombrino heißt die neue Geschäftsführerin des Rehmann-Museums Laufenburg. Die 37-Jährige ist Nachfolgerin von Ute W. Gottschall, die Anfang 2020, nach zwei Jahren an der Spitze, die Laufenburger Kultureinrichtung verlassen hatte. Solombrino wird ihr neues Amt am 3. August antreten.

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Auf die 40-Prozent-Stelle, die nach Gottschalls Ausscheiden neu ausgeschrieben worden war, hatten sich laut Rudolf Lüscher, Stiftungsratspräsident der Erwin-Rehmann-Stiftung, 15 Kandidaten beworben. Nachdem die Bewerbungskommission mit vieren davon Bewerbungsgespräche geführt hatte, fiel schliesslich die Wahl auf Solombrino, die studierte Kunsthistorikerin. „Überzeugt haben uns vor allem ihre mehrjährige Berufserfahrung im Bereich Museen, Galerien, Projekt- und Organisationsmanagement sowie der Kunstvermittlung“, betont Lüscher. Zudem habe sich auch ihre gute Vernetzung mit der Stadt und der Region Basel positiv ausgewirkt. Lüscher: „Wir freuen uns sehr über Patrizia Solombrinos Zusage.“

Vorfreude auf das Abenteuer Laufenburg

Die neue Geschäftsführerin räumt ein, vor ihrer Bewerbung das Rehmann-Museum Laufenburg nicht gekannt zu haben. „Die Kombination aus Museum und Atelier ist sicher das Spezielle daran. Das reizt und fasziniert mich.“ Als neue Frau an der Spitze, sagt sie, wolle sie dem Museum neue Besucher zuführen, ohne die Stammkunden zu verlieren. „In der Region Fricktal ist das Rehmann-Museum gut vernetzt. Darüber hinaus kann es noch bekannter werden“, findet sie. Das Potential dazu bringe es mit. Solombrino: „Ich freue mich auf das Abenteuer Laufenburg.“ Auch Erwin Rehmann habe sie schon persönlich kennengelernt, berichtet sie. Das rund einstündige Gespräch mit dem Museumsgründer sei anregend und freundlich verlaufen.

„Die meisten kommen vom Land in die Stadt, bei mir ist es umgekehrt“, sagt Solombrino. Vorerst wird sie aber in Basel wohnhaft bleiben und nicht nach Laufenburg umziehen.

Viel Know-how in der Museumsarbeit

Die neue Geschäftsführerin hat ihr Know-how schon in die Museumsarbeit vor Ort eingebracht, bei der Ausstellung „Wunderkammer“, die mit der Vernissage am 4. September startet und bis Februar 2021 dauert. Noch stärker einbezogen wird sie sicher bei den Vorbereitungen für 2021 sein. Es ist das Jubiläumsjahr, in dem Erwin Rehmann seinen 100. Geburtstag feiert und das von ihm gegründete Museum seit 20 Jahren besteht.