Murg Alle wollten sie sehen – und vor allem hören. Deshalb war das Konzert im Zechenwihler Hotzenhaus bereits im Vorfeld ausverkauft, heißt es in einer Mitteilung des gleichnamigen Vereins. Die Knaschtbrüeder Jeannot und Christian Weißenberger passten mit ihrer Musik sehr gut zum Hotzenhaus. Es sind Stücke in alemannischer Sprache, die sprachlich und thematisch die Lachmuskeln und Gefühle des (meist) Hotzenwälder Publikums ansprechen. Der Alltag wird besungen und karikiert, ohne die Ernsthaftigkeit zu verlieren, die diese Themen verdienen. Die knapp 80 Zuhörer waren begeistert, lachten Tränen bei „Hai“ oder „Rollatorrennen“ oder fühlten sich emotional mitgenommen beim Bekenntnis „Hochdütsch ka jeder, Alemannisch könne nur mir“.

Das Konzert war das erste von drei Musikveranstaltungen, mit denen der Verein lokalen Künstlern und einem interessierten Publikum eine Bühne für alemannische Lieder gibt. Das Hotzenhaus werde damit zu einem Vermittlungsort alemannischer Sprache und Kultur. Die Kulturserie wird fortgesetzt. Lyrik und Prosa präsentieren Markus Manfred Jung und Anke Ricklefs am 19. Juni. Es folgen Konzerte der Gruppen Goschehobel am 4. Juli und Mattermania am 18. Juli. (pm/gan)