Das Alte Schulhaus in Altenschwand erstrahlt bald in neuem Glanz – verantwortlich hierfür ist der Förderverein Gemeinsam für Altenschwand, der seit 2019 den Umbau des Gebäudes aus den 1880er Jahren in Eigenarbeit stemmt.
Was will der Förderverein Gemeinsam für Altenschwand?
Seit Ende der 1990er Jahre träumt der Ort von einem eigenen Bürgersaal und neuen Räumen für den Musikverein und die Landfrauen – der Förderverein lässt ihn nun Wirklichkeit werden.
Passend hierzu fand die gut besuchte Mitgliederversammlung des Vereins am vergangenen Mittwoch im Ende der 1970er Jahre geschlossenen Schulhaus von Altenschwand statt. „Wir sind von der Gemeinde immer wieder vertröstet worden, deshalb nahmen die Altenschwander die Sache selbst in die Hand“, so Katja Knaus, die als Architektin gemeinsam mit ihrem Mann Jörg ehrenamtlich das Projekt betreut.
Wie weit sind die Arbeiten?
Für den Vereinsvorsitzenden Christian Kammerer war die Botschaft der Versammlung klar: „Wir senden das Signal, dass wir uns auf der Zielgeraden befinden“ – wie der Weg dorthin gemeistert wurde, beschreibt Waltraud Lauber: „Viele Stunden der Arbeit und viele Nerven waren nötig, um zu diesem tollen Ergebnis zu kommen.“
Sage und schreibe 7300 Arbeitsstunden seien ehrenamtlich geleistet worden, so Lauber in ihrem Tätigkeitsbericht weiter, um nach dem Richtfest und dem Tag der offenen Tür im vergangenen Sommer „nun auf ein Mammutprojekt zu blicken, auf das wir alle Stolz sein können.“
Wann ist das Ziel erreicht?
Eine Einschätzung, die Christian Kammerer nur bestätigen konnte: „Wir haben wahnsinnig viel auf die Beine gestellt und Positives bewirkt. Wir zeigen, dass es auch anders geht.“ Allerdings, so Kammerer weiter, sei „das Projekt kein Sprint, sondern ein Marathon.“ Einen Termin für den Abschluss der Arbeiten könne er daher noch nicht nennen.
Wichtig sei es jedoch, gerade in dieser Zeit den Kostenplan einzuhalten – „Es gelten weiter unsere Kriterien Kosten, Qualität und Termine. Da werden wir wohl etwas mehr ehrenamtlich machen müssen“, so Kammerer weiter. Aber er ist sich sicher: „Wir hatten von Anfang an einen unfassbaren Berg an Arbeit vor uns, aber gemeinsam sind wir stark.“
Wie hilft die Gemeinde?
Rickenbachs Bürgermeister Dietmar Zäpernick sicherte dem Förderverein Gemeinsam für Altenschwand die weitere Unterstützung der Gemeinde zu: „Wir haben bereits 600.000 Euro eingebracht und werden noch 200.000 Euro leisten. Der Verein wird sein Ziel erreichen, davon bin ich überzeugt.“ Die Ehrenamtlichen, so Zäpernick weiter, „zeigen ein tolles Engagement, im Hotzenwald sieht man, was hier geleistet wird.“
Angesichts dieser mehr als überzeugenden Bilanz war die einstimmige Bestätigung des bisherigen Vorstandes lediglich Formsache. Die abschließende Besichtigung der Baustelle bildete den Höhepunkt der Mitgliederversammlung 2024 des Fördervereins Gemeinsam für Altenschwand.
