Maulburg Der Rathausplatz mit Springbrunnen, eine Scheibe beim Fasnachtsfeuer, zwei Rehe im Schnee: Diese Motive haben zurzeit die besten Chancen auf einen der zwölf Plätze im Maulburg-Kalender für 2026.

Insgesamt wurden bis dato an die 100 Fotografien auf der Internetseite der Gemeinde Maulburg hochgeladen, wo sie nun zur Bewertung bereitstehen. Auch ein Herbstwald in goldgelbes Licht getaucht, ein Sonnenaufgang über einer Straße, diverse Winterlandschaften und ein gemütlich grasendes Eselpaar zählen zu den Aufnahmen. Noch bis zum 30.¦April können sich weitere Hobbyfotografen am Wettbewerb beteiligen. Wer ein Foto hochladen will, gibt seinen Namen, einen Bildtitel sowie eine kurze Bildbeschreibung an. Dabei sollen die Motive von Landschaften, Objekten oder besonderen Ereignissen die Schönheit und Vielfalt der Gemeinde im Jahresverlauf widerspiegeln. Personenaufnahmen sind ausgeschlossen.

Die Idee zu diesem Foto-Kalender hatte Bürgermeisterin Jessica Lang. Sie habe festgestellt, dass viele Maulburger ein fotografisches Talent besitzen. Ein entscheidender Beweggrund war die Neujahrsausstellung des Maulburger Geschichts- und Kulturvereins mit lokalen Aufnahmen von früher und heute. Die Bürgermeisterin, die sich als Kunst- und Kulturliebhaberin bezeichnet, dachte über andere Wege der Verbreitung solcher Fotografien nach. Bald schon war das Kalenderprojekt geboren. Der Fotowettbewerb sei darüber hinaus eine gute Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung.

Die Abstimmung läuft öffentlich

Die öffentliche Jury legt, wenn sie ein Foto für das Kalenderprojekt bewertet, zunächst die Jahreszeit fest, in der es mutmaßlich entstanden ist. Danach können bis zu drei Sterne für das Motiv vergeben werden, die dann in die Bewertung oben links einfließen. Alle Teilnehmer können auf diese Weise im Internet live verfolgen, wo ihre Favoriten gerade stehen. Dennoch ist das Abstimmungsverhalten noch etwas verhalten, wie Jessica Lang bedauert.