Schopfheim (pm/jet) Die Spielbühne Schopfheim will ihren Spielort im Museumskeller für Synergieeffekte nutzen. Anliegen ist vor allem, einen Beitrag für Erhalt und Erfolg des Schopfheimer Stadtmuseums zu leisten. In Absprache mit dem Museumsleiter soll die Ausstellung laut Pressemitteilung exklusiv für Theatergänger geöffnet werden. Geplant sind elf Aufführungen. Zwischen 19 und 20 Uhr, also in der Stunde, bevor die Vorstellung beginnt, können Theaterbesucher kostenlos das Museum erkunden. Die Verantwortlichen der Spielbühne hoffen, dass viele Besucher diese Möglichkeit nutzen und etwa die Sonderausstellung zum 100-jährigen Geburtstag des bekannten Schopfheimer Designers und Künstlers Hans Theo Baumann besuchen. In der kommenden Spielzeit wird die Spielbühne Martin Heckmanns Stück „Etwas Besseres als den Tod finden wir überall“ aufführen.
Die Bremer Stadtmusikanten werden darin zu Protagonisten einer Geschichte über Ausbeutung und Solidarität. Katze, Hund, Esel und Huhn wurden geschlagen, unterdrückt oder vertrieben. Doch sie schließen sich zusammen und kämpfen singend für ein besseres Leben. Aus der bunten Truppe der Tiere wird eine Gemeinschaft gegen die Hoffnungslosigkeit. Das heißt auch, dass sie der Übermacht des Homo sapiens den Kampf ansagen.
Martin Heckmanns ausgelassene Umsturzfantasie feiert den Übermut, die Widersprüche und die Auseinandersetzung in einer angstgeprägten Zeit. Der Autor gibt den Tieren Stimmen, lässt sie Lieder singen und stürzt jene, die sie beherrschen, in Erklärungsnot. Arnd Heuwinkel und Antonia Tittel führen Regie und sind für Bühnenbild und Kostüme verantwortlich.