Der erste Tag des Kleggau-Narrentreffens in Weizen lockte mit der Straßenfasnet unzählige Narren und Zaungäste auf die Festmeile.
Zum ersten Mal wurde ein Kinderumzug geboten, der sehr viele kleine Narren mit ihren erwachsenen Begleitern anzug. Mit sichtbarer Freude hüpften und tanzten die jungen und junggebliebenen Narren durch die Straßen und begeisterten die wirklich zahlreichen Zuschauer am Straßenrand.

Der ehemalige Zunftmeister Christian Schelble und sein Nachfolger Tobias Hamburger waren hocherfreut über das rege Treiben auf den Straßen. Am Ende des Umzugs folgte der Narrenbaum, der von den 16 Zächen Stühlingen sicher aufgestellt wurde.

Auf der Ehrentribühne verfolgten die Ehrengäste der Narrenvereinigung Kleggau und der Gastzünften das Geschehen. In der Ehrenbachhalle gab es noch ein paar Tänze von jugendlichen Narren, wie der Tanzgruppe aus Fützen, in der Sechs- bis Neunjährige ihre Talente zeigten.
Hexen springen durch das Feuer
Ein Höhepunkt war am frühen Abend das Hexenfeuer der Schlosshexen Tiengen. Sie schichteten gekonnt einen großen Haufen mit Stroh und Reisigwellen auf, um den sie zuerst herumtanzten, bevor sie ihn entzündeten.

Als das Feuer lichterloh brannte, sprangen die Hexen allein oder zu zweit durch das Feuer. Dies sah spektakulär aus und riss die vielen Zuschauer mit. Für alle beruhigend standen Feuerwehrkameraden und DRK-Helfer bereit, um jederzeit eingreifen zu können.
Um 19.11 Uhr startete dann der Nachtumzug mit vielen Fackeln und bunten Leuchtmitteln. Auch hierzu hatten sich viele Narrengruppen und Guggenmusiken eingefunden, die ordentlich Stimmung machten. Nach dem Umzug verteilten sich Narren und Gäste in die vielen Zelte und zu den Essensständen.

Große Auftritte in der Ehrenbachhalle
In der Ehrenbachhalle begann gegen 21 Uhr die Showtime, bei der die Garde der Narrenzunft Brigachtal ihr Können zeigte. Auch aus Riedböhringen war eine Damentanzgruppe auf der Bühne. Nach und nach füllte sich die Halle, in der Narrenverein Klavbach-Strueli aus Riedheim, die Tanzgarde Fützen und die Garde aus Döggingen auf der Bühne rockten.
Pünktlich um 22 Uhr zeigte das traditionelle Zylinder-Sextett der Geissenzunft Weizen seinen Mut. Sechs junge Männer drehten auf der Bühne völlig nackt ihre Runden und waren dabei nur mit einem Zylinder auf dem Kopf und einem vor ihrem Intimbereich „bekleidet“. Die kreischenden Fans in den ersten Reihen entlockten dem Sextett hin und wieder ein Lächeln, ansonsten schienen sie sehr konzentriert zu sein, keinen Zylinder zu verlieren.

Zum Abschluss des gelungenen Tages entzündeten die Weizemer Geissen um Mitternacht ein Jubiläumsfeuerwerk, was aber noch nicht das Ende des Abends einläute. Bis weit nach Mitternacht feierten Besucher und Zünfte mit den Geissen das 50-jährige Bestehen.
Mehr Bilder vom Narrentreffen
Den Auftakt macht der Narrensamen beim Kinderumzug.
Die besten Bilder vom Hexenfeuer und vom Nachtumzug.
Bei der Showtime in der Ehrenbachhalle geht es heiß her.