Mit einem vollen Programm startete die Narrenzunft Todtmoos am „Dritten Faißen“ in die heiße Phase der Fasnacht. Bereits um 6 Uhr morgens zog das Gugge-Ensemble bei frostigen Temperaturen durch die Straßen des Kurtortes, um die Einwohner und Gäste mit schrägen Tönen lautstark zu wecken.
Narren stürmen Schule
Später gesellten sich die Todtmooser Zünfte, die Lebküchler, Hochkopfgeister-Moosgumper und die Rabenschluchtteufel dazu; Ziel war die Grundschule, wo die Narren in die Klassenzimmer eindrangen, um die Schüler zu befreien.

Die Lehrer wurden kurzerhand festgesetzt und mussten notgedrungen den Unterricht abbrechen. Nach dem erfolgreichen Erstürmen des Schulgebäudes zogen die Narren weiter zum Kindergarten. Dort wurden sie bereits von den Kindern erwartet. Die Erzieherinnen hatten einige lustige Spiele vorbereitet bei denen die Kinder und die Hästräger viel Spaß hatten.

Neuer Bürgermeister angeklagt
Anschließend erfolgte die wohl schwierigste Aufgabe des Tages. Es galt, den frisch gewählten Bürgermeister Marcel Schneider nach nur 148 Tagen zumindest vorübergehend seines Amtes zu entheben. Im Sitzungssaal des Rathauses ging es ordentlich zur Sache, doch die Anklageschrift fiel entsprechend der kurzen Amtszeit moderat aus. Marcel Schneider wurde von Narrenpolizist Seppi nahegelegt, darauf zu achten, dass die Todtmooser nicht als Hotzenwälder bezeichnet werden.

Zudem wurde im Amtsblatt die Fasnacht irrtümlicherweise als Fasnet bezeichnet. Die Strafe viel dementsprechend mild aus. Die Narren forderten vom Rathauschef eine Gratisrunde an der neuen „Rothuus-Bar“ ein, welche Marcel Schneider gerne spendierte. Im Sitzungssaal wurde der „Bürgi“ zudem fit gemacht für den anschließenden Hemdglunkiumzug.

Weiß gekleidet und mit Blechtrommeln bestückt, starteten die Glunki am Narrenbaum bei strahlendem Sonnenschein zum Umzug durch die Hauptstraße.
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