Die Corona-Pandemie hat auch in Grafenhausen einige Planungen durcheinandergewirbelt, so auch das 6. Internationale Künstlersymposium. Auf zeitgenössische Kunstwerke im Skulpturenpark müssen Kunstinteressierte jedoch nicht verzichten.
Zehn ausgewählte Kunstschaffende werden in den nächsten Wochen ihre Werke im Skulpturenpark in Grafenhausen aufstellen. Wie Simon Stiegeler, Mitorganisator der Open Air-Ausstellung „Zeit im Wandel“ im Gespräch informierte, sind die Aufstellungstermine der Kunstobjekte bereits geplant. „Es können jedoch Abweichungen erfolgen“, betonte Mitorganisator Simon Stiegeler. Änderungen werden aber rechtzeitig mitgeteilt.
Rückblick auf die Anfänge
Im Rahmen der Dorfsanierung in Grafenhausen wurde nicht nur der Rathausplatz in der Dorfmitte, sondern auch ein Kurpark nahe dem Ortszentrum verwirklicht. 2003 war es dann soweit, der Kurpark war fertiggestellt. Auf Anregung örtlicher Künstler und interessierter Bürger plante man anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten das ersten Internationale Künstlersymposium unter dem Motto „Skulpturen im Park“. Neben den zwei einheimischen Künstlern waren sieben weitere Kunstschaffende aus Frankreich, der Schweiz, Korea, Japan und Deutschland eingeladen worden.
Wichtig war beim damaligen Symposium bei der Auswahl der Künstler, dass sie sich durch die naturräumlichen Gegebenheiten und Besonderheiten des Ortes inspirieren ließen. Nachdem das erste Internationale Künstlersymposium nicht nur von den Teilnehmern, sondern auch von den Bürgern als ein großer Erfolg gesehen wurde, beschlossen die Verantwortlichen, in regelmäßigen Abständen weitere Künstlersymposien durchzuführen.
Neben Simon Stiegeler nimmt auch der Steinbildhauer Ralf Rosa aus Grafenhausen an der diesjährigen Ausstellung im Park teil. Ralf Rosa absolvierte von 1981 bis 1984 eine Bildhauerlehre in St. Georgen im Schwarzwald. Es folgte von 1987 bis 1989 die Bildhauermeisterschule in Freiburg im Breisgau. Seit 1990 nimmt Ralf Rosa an zahlreichen Ausstellungen und Bildhauersymposien in Süddeutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich teil.
Auch erreichte Ralf Rosa gemeinsam mit Peter Fechtig beim Schneeskulpturenwettbewerb in Ischgl mehrere Platzierungen in den ersten Rängen. An der diesjährigen Open Air-Ausstellung im Skulpturenpark beteiligte sich Ralf Rosa mit einer Skulptur aus Edelstahl, die den Titel „Rush“ trägt. Das Objekt, das aus Edelstahl geplant ist, hat beeindruckende Maße (2,4 mal 1,3 mal 1,3 Meter). Es besteht aus ineinander verkanteten Metallbalken.