„Ich bin davon überzeugt, dass mit dieser neu geschaffenen Parkanlage die Attraktivität unseres Luftkurortes weiter gesteigert werden kann“, hob der damalige Bürgermeister Erich Kiefer kurz vor der offiziellen Einweihung des Grafenhausener Kurparks Anfang Juli 2003 hervor. Zwischenzeitlich konnte die Attraktivität der weitläufigen Anlage noch gesteigert werden, der heutige Skulpturenpark hat sich zu einem Treffpunkt von Natur und Kultur entwickelt.
In der Tat: Es ist eine Parkanlage entstanden, in der Akzente gesetzt wurden. Natur und Kultur haben sich im Park getroffen. In dieser Wechselbeziehung der artverschiedenen Organismen ziehen jedoch beide Partner Nutzen aus der Gemeinschaft.
Christel Steier
Die Bernauer Künstlerin ist seit vielen Jahren als freischaffende Künstlerin tätig. Bilder und Skulpturen entstanden in Christel Andrea Steiers großräumigem Atelier im Bernauer Ortsteil Weierle, das sie 2005 bezog, nachdem es in ihrem Wohnhaus zu eng geworden war. Sie setzt sich künstlerisch mit sehr unterschiedlichen Themen auseinander. Als Mitglied in zahlreichen Kunstvereinen und als Einzelkünstlerin nimmt sie an vielen Ausstellungen im In- und Ausland teil.
„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ (Heraklit von Ephesus). Panta Rhei (bedeutet altgriechisch alles fließt) gilt als Metapher für Dynamik und Beständigkeit des Fließens und wird auf den griechischen Philosophen Heraklit zurückgeführt. Er orientiert sich an der Erkenntnis und Erklärung des natürlichen Prozesses beständigen Werdens und Wandels.
Diese Formulierung beschreibt für uns den Fluss des Lebens, der bei jedem Menschen einzigartig ist. Heraklit beschreibt die Zeit als eine Abfolge von Ereignissen, als ein ewiges Fließen oder einen unwandelbaren Prozess in eine unumkehrbare Richtung mit periodischen Übergängen wie zum Beispiel denen von Tag und Nacht, Monat und Jahr. An der Ausstellung „Zeit im Wandel“ beteiligt sich die Künstlerin aus Bernau mit einer zwei mal zwei Meter großen Skulptur unter dem Titel: Nichts ist so beständig wie der Wandel.
Walter Zepf
Der Künstler Walter Zepf präsentiert im Skulpturenpark eine über 20-teilige Installation aus gewickeltem Draht. Die Formation wird so angeordnet, dass der Betrachter zwischen den einzelnen Objekten wandeln kann. Er lebt und arbeitet in Dürbheim und ist Mitglied im Kunstkreis Tuttlingen und Kunstverein Villingen-Schwenningen.
Er hat sich an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt. Die abstrahierende Transparenz ist es, die Walter Zepf an seinem Arbeitsmaterial, dem Draht, so fasziniert: am Ursprung zu verfolgen, wie aus dem Verlauf einer Linie eine Form entsteht. Anders als beim Zeichnen auf Papier entstehen seine Zeichnungen im Raum. Und anders als beim Bronzeguss oder beim Hauen aus dem Stein bleiben seine Körper transparent, verwandt einer Zeichnung für die Konstruktion eines Körpers im Raum.