Herr Frank, Sie haben den Einzug in den Kreistag nicht geschafft. Was sagen Sie zu dem Ergebnis?

Gerne hätte ich die Große Kreisstadt im Kreistag vertreten. Es hat leider nicht sollen sein.

Wie geht es Ihnen persönlich damit? Wie groß ist Ihre Enttäuschung?

Persönlich bin ich sehr enttäuscht, dass es nicht für den Einzug in den Kreistag gereicht hat. Da das Ergebnis aus meiner Stadt recht ordentlich ist, besser als das aus den Nachbarkommunen, kann ich damit aber auch wieder leben. An dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die mich gewählt haben.

Wie erklären Sie sich, dass Sie nicht genügend Stimmen für eine erfolgreiche Wahl bekommen haben?

Ich stand in den letzten dreieinhalb Jahren doch mit einigen unpopulären Themen in der Öffentlichkeit. Ich gehe davon aus, dass dies eine Rolle gespielt hat.

Erstmals in der Geschichte der Doppelstadt Waldshut-Tiengen wurde der Oberbürgermeister nicht in den Kreistag gewählt. Welche Bedeutung hat das für die Stadt?

Für die Stadt ist das kein Weltuntergang, weil sie auch im neuen Kreistag sehr gut und breit vertreten sein wird – nämlich sechsfach.

Sehen Sie die Interessen Waldshut-Tiengens im Kreisparlament auch ohne Ihr Mandat dennoch gut genug vertreten? Weshalb?

Ich sehe die Interessen der Großen Kreisstadt im neuen Kreistag als gut vertreten an. Zumal zwei Kreisrätinnen und zwei Kreisräte ja schon dem bisherigen Gremium angehört haben. Darüber hinaus geht es im Kreistag nicht vorrangig um Themen der Stadt, sondern des Landkreises.

Ziehen Sie Konsequenzen aus Ihrem Abschneiden für Ihre künftige Arbeit als Oberbürgermeister? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?

Ich werde mich weiter mit aller Kraft auf meine Aufgaben als Oberbürgermeister konzentrieren und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Gemeinderat. Der hat sich ja nicht nur deutlich erneuert, sondern ist auch jünger und weiblicher geworden – mit vielen interessanten Persönlichkeiten. Jetzt geht es darum, das neue Gremium zu konstituieren und bestmöglich in die Themen der Stadt einzubinden, was ich mit Freude tun werde. Wir arbeiten an vielen tollen Projekten, für die ich auch den neuen Gemeinderat begeistern möchte.