Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause gibt es wieder einen Weihnachtsmarkt in der Waldshuter Kaiserstraße. Von Samstag, 26. November, bis Donnerstag, 22. Dezember, kann wieder auf dem Weihnachtmarkt gebummelt, nach Weihnachtsgeschenken gesucht oder einfach die heimelige Vorweihnachtsatmosphäre in Waldshuts guter Stube genossen werden.

Der Werbe- und Förderungskreis Waldshut (W+F), der den jährlichen Markt organisiert, hat wieder einige Marktbetreiber nach Waldshut eingeladen. ‚Dieses Jahr fällt der Markt wegen der Baustelle in der Innenstadt und der Folgen der Corona-Pandemie, in der sich einige Marktbetreiber andere Jobs gesucht haben, etwas kleiner aus. Wir haben aber ein gutes Sortiment mit Kunsthandwerk und Essenständen“, erklärt Petra Weber, die den Markt für den W+F organisiert.

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Für die Kinder gebe es ein Karussell. Heike Stoll vom Holzatelier „Baumzeit“ in der Wallstraße, die selbst mit „Zeitlosem aus Holz“ dabei sein wird, ergänzt: „Zum Essen wird es nicht nur die klassische Wurst geben, da ist für jeden etwas dabei.“

Heike Stoll (links) und Petra Weber vom Werbe- und Förderungskreis Waldshut organisieren erneut den Weihnachtsmarkt. Die Aufnahme stammt ...
Heike Stoll (links) und Petra Weber vom Werbe- und Förderungskreis Waldshut organisieren erneut den Weihnachtsmarkt. Die Aufnahme stammt vom November 2019, als die Veranstaltung zum letzten Mal vor Corona stattfand. | Bild: Juliane Schlichter

Bei den Marktbetreibern seien alte und neue dabei, aus Bayern, Dresden, Südtirol, Thüringen. „Wir suchen zusammen aus, was passt. Das Sortiment muss gefallen und bunt gemischt sein. Kein Ramsch“, betont Stoll.

Die Standbetreiber müssen einige Vorgaben des W+F erfüllen. So müssten sie beispielsweise die ganzen vier Wochen des Weihnachtsmarkts in Waldshut bleiben. Zudem gehören zwingend Weihnachtsgeschenke zum Angebot.

Interessant sind den Organisatoren zufolge unter anderem die Arganöl-Produkte aus Marokko, die die Standbetreiber, eine Familie, selbst herstelle. Die Bürsten aus Dresden dagegen kämen aus dem Blindenhilfswerk. „Alle Stände sind attraktiv auf ihre Art, auch die Felle machen etwas her, und viele Stände dekorieren toll“, heißt es vom W+F. Wenn ein Stand attraktiv sei, ziehe er die Leute an, das wüssten die Händler.

Tassen sind dieses Jahr grün

Ein Höhepunkt sei die Weihnachtspyramide, sagt Vorstandsmitglied Sylvia De Paola. Dort gebe es die Weihnachtstassen und Longdrink-Gläser. Dieses Jahr kommen die Tassen in schickem Grün daher. 5000 davon habe der W+F bestellt. Auf die Tassen gibt es eigentlich ein Pfand, aber manche Besucher sammeln sie jedes Jahr, wissen die Veranstalter zu berichten.

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Ein anderer Hingucker dieses Jahr sei auch der neue Feuerzangenbowlenstand. „Die Tassen mit dem Zucker sind echt ein Erlebnis“, schwärmt Stoll. Der Markt werde innerhalb eines Tages aufgebaut. Die Pyramide werde bereits am Dienstag aufgestellt, weil dafür ein Kranwagen kommen müsse. Am Donnerstag seien die eigenen Hütten dran, die dann am Freitag eingerichtet werden könnten. „Wir sind der Stadtverwaltung wirklich dankbar, dass sie den Nikolausmarkt vorgezogen hat, damit alles aufgebaut werden kann“, sagt Weber.

Während des Weihnachtsmarkts kehrt auch die Eislaufbahn auf den Viehmarktplatz zurück. Die beiden Unternehmer Marcel Obert und Andreas Weissenberger aus Waldshut-Tiengen hatten diese erstmals 2019 und wegen Corona bislang einmalig aufgebaut. Obert bestätigt auf Nachfrage: „So wie es aussieht, gibt es sie in diesem Jahr wieder.“

Winterlichen Freizeitspaß vor dem Unteren Tor in Waldshut bietet voraussichtlich die parallel zum Weihnachtsmarkt aufgebaute ...
Winterlichen Freizeitspaß vor dem Unteren Tor in Waldshut bietet voraussichtlich die parallel zum Weihnachtsmarkt aufgebaute Kunsteisbahn. (Archivbild) | Bild: Roland Gerard