Stephan Vatter braucht am Montag nicht viele Worte, um das Hochrhein-Narrentreffen zu beschreiben: „Es war einfach grandios“, schwärmt der Zunftmeister der Narro-Zunft nach dem zweitägigen närrischen Großereignis in Waldshut. „Es waren an beiden Tagen so viele Besucher. Wir waren einfach überwältigt.“ Von allen Seiten habe es viel Lob für die Organisation gegeben – sei es für das Massenlager, für die einzelnen Programmpunkte oder die kurzen Wege.
Die Vize-Präsidentin der VSAN (Vereinigung Schwäbisch-Alemannsicher Narrenzünfte), Sara König war beeindruckt, was die 180 Mitglieder auf die Beine gestellt haben: „Besser hätte man es nicht machen können.“ Auch Zunftmeister Stephan Vatter ist mächtig stolz, was seine Mitglieder in den einzelnen Arbeitsgruppen alles geleistet haben. „Das ganze Team hat das so großartig organisiert. Alle von uns waren zwei Tage voll eingespannt, aber die Stimmung war gut“, sagt Vatter.
Umzug war der Höhepunkt
Die Narrenmesse sei laut Vatter wunderschön gewesen, viel Lob habe es auch für den Brauchtumsabend gegeben. „Wir hatten eine gute Freinacht, die trotz Kälte gut besucht war.“ Höhepunkt am Sonntag war der mehr als dreistündige Festumzug. „Es war ein wunderschöner Umzug. Mit dem Narrensamen den Umzug anzuführen und die freudige Menschenmasse zu sehen, war mein Highlight“, bilanziert Vatter.
Das sagt die Polizei
Für die Polizei fällt die Bilanz des Narrentreffens zufriedenstellend aus. „Es gab kleine Einsätze, aber nichts Besonderes. Es war alles im Rahmen“, lautet das Fazit von Pressesprecher Thorsten Stauch.
Das sagt das Ordnungsamt
„Alles ist glatt und rund gelaufen“, sagt auch der stellvertretende Ordnungsamtsleiter Uwe Böhler. „Der Verkehr hat gut funktioniert – trotz Sperrungen und umfangreicher Umleitungen.“ Die Stadtpolizei habe am Samstag zwölf Mal Erste Hilfe geleistet und das DRK verständigt, drei Messer beschlagnahmt, drei Platzverweise ausgesprochen, drei Körperverletzungen registriert und vier Störer des Platzes verweisen, am Sonntag wurde während des Umzugs ein Platzverweis ausgesprochen.
Besonders gefreut habe Böhler, dass das gesamte Konzept von der Bevölkerung angenommen wurde. „Die Akzeptanz war da.“
Das sagt das DRK
Die DRK-Bereitschaften Waldshut, Tiengen und Albbruck waren am Samstag mit 25 Personen und am Sonntag mit 30 Personen im Einsatz, unterstützt wurden die Sanitäter von der Notärztin Nora Gleisner. Laut Auskunft von Stefanie Möller, Sprecherin des DRK-Kreisverbands Waldshut, mussten am Samstag zehn Patienten, am Sonntag vier Patienten in der Unfallhilfsstelle, die in der Heinrich-Hansjakob-Schule untergebracht war, versorgt werden.

„Um Mitternacht war die Unfallhilfestelle (bis zu sieben Liegeplätze) fast ausgelastet. Ansonsten war der Betrieb wesentlich geringer. Die Auslegung der Unfallhilfestelle für die geplante Spitzenlast war vollkommen ausreichend“, so Möller. An beiden Tagen wurden acht Patienten in das Klinikum Hochrhein gebracht. Am Samstag waren das Notarztzubringerfahrzeug, drei Rettungswagen, zwei Mannschaftstransportwagen, eine Funkstelle und drei Fußtrupps einsatzbereit. Am Sonntag waren drei Rettungswagen, drei Mannschaftstransportwagen und vier Fußtrupps an der Umzugsstrecke und im Stadtgebiet verteilt.

„Durch unser Konzept Sanitätswachdienst waren wir immer sehr schnell beim Patienten. Wir konnten immer alle zu versorgenden Fälle gleichzeitig bedienen“, bilanziert Stefanie Möller.
Das sagt der Baubetriebshof
Viel Arbeit brachte das Hochrhein-Narrentreffen auch für den Bauhof der Stadt Waldshut-Tiengen. In knapp 25 Arbeitsstunden wurden vor dem Narrentreffen an mehreren markanten Standorten die Fastnachtsfahnen aufgehängt und zur Vorbereitung des Umzugs circa 50 Parkverbotszonen im Innenstadtbereich eingerichtet.
In sechs Stunden wurde der Stadtbach entlang der Kaiserstraße abgedeckt, jeweils vier Stunden dauerte es, um Betonklötze für die Zeltbefestigung zu transportieren und die festen Mülleimer zu entfernen und beweglicher Abfallbehälter aufzustellen.

Zur Absicherung der Innenstadt wurde am Samstag in neun Stunden eine umfassende Beschilderung eingerichtet. Für den Umzug am Sonntag betrug der Aufwand für das Richten, Ausfahren und Aufstellen der Beschilderung laut Auskunft von Pressesprecherin Verena Pichler 40 Stunden.
Das große Aufräumen begann bereits am Sonntag ab 6 Uhr mit Reinigungsarbeiten am Busbahnhof, in der Bismarck-, Kaiser-, Marien-, Rhein- und Wallstraße sowie Im Wallgraben, auf dem Viehmarktplatz und in den Unterführungen. Das dauerte etwa 18 Stunden, das Saubermachen nach dem Umzug etwa 15 Stunden.
Auch am Montagmorgen waren die Kollegen gleich wieder im Einsatz, um die Stadt aufzuräumen. Dafür rechnet die Stadt mit rund 70 Arbeitsstunden.
Hier können Sie das ganze Narrentreffen nachlesen.
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