Als am Samstag gegen 2.40 Uhr ein Lastwagenfahrer bei Meßkirch mit seiner Zugmaschine einen großen Anhänger zog, fing dieser mutmaßlich durch einen Reifenplatzer Feuer und brannte fast vollständig aus. Dabei war der 49-jährige Lenker des Gespanns auf der B 311 aus Richtung Tuttlingen in Fahrtrichtung Meßkirch unterwegs, als kurz vor Meßkirch ein Reifen des Anhängers platzte. Auf dem Anhänger befand sich eine schwere Maschine zum Schreddern von Gegenständen. Aus dem geplatzten Reifen entwickelte sich ein Brand, der auf die Maschine übergriff, wodurch diese nahezu komplett ausbrannte und ein Schaden von circa 200.000 Euro entstand.
Verkehrsteilnehmer warnt Lkw-Fahrer
Aufgrund des schnellen Hinweises eines nachfolgenden Verkehrsteilnehmers konnte der Lkw-Fahrer gewarnt werden, so dass er den Brand sofort erkannte und den Anhänger noch von der Zugmaschine abkoppeln konnte. Dadurch wurde ein Übergreifen der Flammen auf die Zugmaschine verhindert. Da der Anhänger samt der Maschine ein Gewicht von rund 27 Tonnen hatte, musste dieser durch einen Abschleppdienst mit einem einem Spezialkran geborgen und zum Abtransport auf einen Tieflader geladen werden.
Erdreich muss abgetragen werden
Zudem musste von der Maschine ausgelaufenes Öl und ausgelaufener Diesel zur Verhinderung eines Umweltschadens entfernt werden, was unter anderem ein Abtragen des Erdreichs zu Folge hatte. Hierzu wurde eine nahegelegene Firma beauftragt, welche mit einem Bagger vor Ort kam, um die Maßnahmen am angrenzenden Wasserschutzgebiet durchzuführen. Ein Ermittlungsverfahren gegen den Lkw-Fahrer wurde bislang nicht eingeleitet, da durch die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Sigmaringen bislang nicht von einem ordnungswidrigem oder gar strafbaren Verhalten ausgegangen wird.
Feuerwehr Meßkirch löscht den Brand
Die Feuerwehr Meßkirch war mit fünf Fahrzeugen und 21 Einsatzkräften vor Ort, informiert Kommandant Andreas Fleckenstein. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Anhänger nach seinen Angaben bereits im Vollbrand, der mit zwei C-Rohren und zwei Trupps unter Atemschutz schnell gelöscht werden konnte.