Was lange währt, wird nun offenbar doch endlich gut: Ab kommende Woche sollen alle Hindernisse beseitigt und die Feuerwehr-Kita endgültig in der geplanten Form bezugsfertig und nutzbar sein. Diese frohe Botschaft hatte Oberbürgermeister Martin Gruner in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres im Gepäck. Die Feuerwehr will jetzt auch buchstäblich nichts mehr anbrennen lassen und plant ihren Umzug ins neue Domizil noch vor Weihnachten.

Restliche Mängel werden diese Woche beseitigt

„Die großen Mängel konnten bereits bis Ende vergangener Woche beseitigt werden. Die kleineren sollen noch in dieser Woche abgearbeitet werden“, so Gruner. Auch sonst seien alle Hebel in Bewegung gesetzt worden, um das Projekt endlich zum Abschluss zu bringen: „Jetzt geht es wirklich sichtbar voran.“

Damit wäre das Gebäude etwa sechs Monate nach der feierlichen Einweihung auch tatsächlich bezugsfertig. Architekt Martin Bächle vom Konstanzer Büro Bächlemeid hatte im September den Feuerwehr-Umzug bereits für Oktober angekündigt. Das hatte sich allerdings nicht realisieren lassen.

Unter anderem musste Mobiliar beschafft, die Funkzentrale der Feuerwehr eingerichtet und eine ganze Menge an Unzulänglichkeiten beseitigt und eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden, bis hin zur Belüftung der Schlafräume der Kita oder die Beschattung der Außenanlage auf dem Dach. „Wir haben in den vergangenen Wochen alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das alles fertig zu bekommen“, schilderte Gruner. Nun kann endlich Vollzug gemeldet werden.

Feuerwehr sitzt auf gepackten Koffern

Die Freude bei der Feuerwehr sei entsprechend groß, wie Stadtkommandant Peter Wolf auf Nachfrage unserer Zeitung betont: „Wir haben schon ordentlich darauf hingearbeitet und sind auch seit Wochen an der Vorbereitung für den Umzug.“ Dieser soll am Samstag, 23. Dezember, in feierlicher Form über die Bühne gehen, sie der stellvertretende Abteilungskommandant von Waldshut, Thomas Pesch, darstellt: „Wir haben schon erhebliche Vorarbeit geleistet und können jetzt sehr schnell umziehen.“

Das bisherige Gerätehaus in der Waldshuter Altstadt sei demnach bereits entrümpelt, die Utensilien gepackt. Es werde am Ende besenrein an die Stadt übergeben, die erst dann auch wirklich eine Gebäudeuntersuchung und konkrete Planung für die Nachnutzung beginnen wird, wie die Erste Beigeordnete Petra Dorfmeister jüngst darstellte.

Der eigentliche Umzug der Feuerwehr-Abteilung ins neue Gerätehaus soll laut Planung auch im Sinne des Wortes ein Umzug werden, bei dem die uniformierten Feuerwehrleute vor den Fahrzeugen hermarschieren. „Wir wollen das am frühen Nachmittag durchführen und wären damit nach höchstens drei Stunden am neuen Standort einsatzbereit“, so Pesch. Natürlich solle der Anlass auch gebührend mit einem Umtrunk gefeiert werden.

Kita ab Januar schrittweise zum Vollbetrieb

Der Betrieb in der Kita auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses läuft bereits seit Oktober 2022 in eingeschränkter Form. Bislang ist laut Dorfmeister erst eine Gruppe mit 20 Kindern ab drei Jahren in dem Gebäude tätig

Ab Januar soll schrittweise eine weitere Gruppe, ebenfalls für 20 bis 25 Kinder, hinzukommen. „Der Start der Krippengruppe verzögert sich leider personalbedingt“, bedauert die Beigeordnete. Diese Krippengruppe für Unterdreijährige soll zehn Plätze umfassen. Generell werde aber auch weiterhin aktiv Personal gesucht.

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