„Nach jetzigem Stand starten wir zum 1. Oktober mit dem Betrieb der Kita, zunächst mit einer Gruppe.“ Das ist die zentrale Botschaft von Waldshut-Tiengens Oberbürgermeister Philipp Frank mit Blick auf das millionenschwere Neubauprojekt Feuerwehr-Kita.

Schon jetzt zeichne sich zwar ab, dass dann längst nicht alle Baumaßnahmen beendet sein werden – neben den neu zu vergebenden Gipserarbeiten zeichnen sich auch Lieferschwierigkeiten ab. Aber zumindest ein stufenweiser Beginn des Kindergartenbetriebs solle aber möglich sein, so Frank.

Angebot für Gipserarbeiten liegt noch nicht vor

Zur Erinnerung: Kurz vor den Sommerferien war die Stadt von der Hiobsbotschaft der Insolvenz des mit den Gipserarbeiten beauftragten Unternehmens ereilt worden. Auf der Zielgeraden drohte damit erneut eine beträchtliche Verzögerung.

Denn es muss ein Auftrag neu vergeben werden, ohne dessen Umsetzung die verbleibenden Arbeiten an der Außenanlage samt Anlage von Parkplätzen nicht möglich ist.

Dieses Problem konnte die Stadt inzwischen noch immer nicht lösen, schildert Frank. Es sei noch kein Angebot für die Verputzarbeiten eingegangen. Wann die Arbeiten an der Fassade beginnen können, sei also noch offen.

Voraussichtlich ist mit weiteren Mehrkosten zu rechnen

Allerdings sei auch wiederum von Mehrkosten im Vergleich zur ursprünglichen Berechnung auszugehen. Denn angesichts der aktuellen Lage im Handwerk, in der Firmen kaum mit der Abarbeitung ihrer Aufträge hinterherkommen, sei es schwer, kurzfristige Aufträge unterzubringen. Wie hoch diese Mehrkosten ausfallen, steht derweil noch nicht fest.

Das ganze Bauvorhaben hat sich im Lauf der Zeit allerdings von ursprünglich 8,7 Millionen auf 10,8 Millionen Euro verteuert. Ursprünglich war der Termin für die Fertigstellung aber auch für Frühjahr vorgesehen.

Darüber hinaus gebe es laut Frank aber noch ein weiteres Problem: „Für die Türen im Innenbereich der Kita gibt es aktuell Lieferschwierigkeiten.“ Diese ziehen wohl eine Verzögerung von etwa sechs Wochen nach sich.

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Wie geht es weiter?

Trotz allem wolle die Stadt nach Möglichkeit am Starttermin 1. Oktober für den Kita-Betrieb festhalten. Vorgesehen sei eine stufenweise Erweiterung des Betreuungsangebots, beginnend mit einer Kindergartengruppe. Die beiden anderen Gruppen sollen folgen.

„Der Außenbereich und vor allem die Parkplätze für Eltern werden dann aller Voraussicht nach noch nicht fertig sein“, bedauert Frank. Diese werden aber folgen, sobald der Putz aufgebracht und die Gerüste abgebaut worden sind.

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Frank rechnet Stand jetzt damit, dass die Gesamtanlage im November fertig sein wird. Dann könne auch die Feuerwehr ihr neues Domizil beziehen, wenngleich zwei Monate später als geplant.

Ein Eröffnungsfest zum Abschluss des mit vielen Fallstricken behafteten Bauvorhabens nahe des Bahnhofs soll dann im kommen den Frühjahr, voraussichtlich an Pfingsten folgen. Bis dahin sollen alle Bereiche des Neubaus abgeschlossen sein.

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