160 Jahre nachdem der Grundstein des Waldshuter Kornhauses gelegt wurde, zeigt sich die Nordseite des markanten Gebäudes an der Bismarckstraße in neuem Erscheinungsbild.

Das Kornhaus vor und nach der Sanierung

Vor der Sanierung sah das 160 Jahre alte Waldshuter Kornhaus an der Nordseite so aus (Archivbild aus dem Jahr 2014).
Vor der Sanierung sah das 160 Jahre alte Waldshuter Kornhaus an der Nordseite so aus (Archivbild aus dem Jahr 2014). | Bild: Gerard, Roland
In neuem Erscheinungsbild mit Treppen- und Aufzugsturm zeigt sich die Nordseite des Waldshuter Kornhauses.
In neuem Erscheinungsbild mit Treppen- und Aufzugsturm zeigt sich die Nordseite des Waldshuter Kornhauses. | Bild: Gerard, Roland

Im Zuge der seit Dezember 2018 laufenden Sanierung ist an dem städtischen Objekt jetzt die freistehende Treppen- und Aufzugsanlage aus Beton fertiggestellt worden. Damit wurden ein zweiter Rettungsweg für den Brandschutz und ein barrierefreier Zugang realisiert.

Große Lettern am neuen Fahrstuhlturm zeigen den Namen des Gebäudes
Große Lettern am neuen Fahrstuhlturm zeigen den Namen des Gebäudes | Bild: Völk, Melanie

Große Lettern an dem neuen Fahrstuhlturm zeigen den Namen des Gebäudes, in dem Vereine und die Stadtbibliothek ihren Sitz haben, und signalisieren den bevorstehenden Abschluss des Projekts. Die Bücherei, die im Zuge der Sanierung erneuert und erweitert wurde, soll laut Informationen der Stadtverwaltung im Oktober wieder eröffnet werden. Die Fertigstellung verzögert sich wegen Lieferengpässen bei den Baumaterialien.

Mit dem Turm hat das denkmalgeschützte Gebäude einen zweiten Fluchtweg und einen barrierefreien Zugang bekommen.
Mit dem Turm hat das denkmalgeschützte Gebäude einen zweiten Fluchtweg und einen barrierefreien Zugang bekommen. | Bild: Völk, Melanie

Anlass der Sanierung, die auch das Dach mit energetischer Ertüchtigung umfasste, waren gravierende Mängel beim Brandschutz. Die Gesamtkosten sind bisher auf 4,7 Millionen Euro veranschlagt, zu denen 50 Prozent Bundeszuschüsse erwartet werden.

Keine Wiederbelebung gibt es nach gegenwärtigem Stand für eine kulturelle Nutzung des Gewölbekellers, die seit 1996 unter anderem in Form von Konzerten und Ausstellungen bestand. Aus bautechnischen Gründen wurde der Kellerbereich, der einst als Weinlager diente, von dem Erneuerungsprojekt ausgenommen.

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