Wer aufmerksam war, der hat beim Heimatabend nicht nur Polzisten in Uniform bemerkt, sondern auch Männer, die sich an keinem Gespräch beteiligten und mit ernsten Gesichtern das Geschehen rund um Thorsten Frei beobachteten. Diese Männer waren zum Schutz des hochrangigen CDU-Politikers im Einsatz.
Sie ließen Thorsten Frei und sein Umfeld nicht aus den Augen. Thorsten Frei ist Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts in Berlin. In dieser Funktion hat er am Samstagabend im Schlossgarten die Festrede beim Heimatabend des 610. Schwyzertags gehalten.
Der Minister feiert auf dem Marktplatz weiter
Schon vor seiner Festrede waren Personenschützer und Polizeibeamte bei einem Empfang im Schlosshof gefordert. Und erst recht nach dem Heimatabend. Gemeinsam gingen die Besucher und Akteure des Heimatabends bei spärlicher Beleuchtung durch die Fußgängerzone Richtung Marktplatz, wo weiter gefeiert wurde.
Aufgrund seiner exponierten politischen Position hat Thorsten Frei Anspruch auf Personenschutz, der zum Aufgabengebiet des Bundeskriminalamts (BKA) gehört. „Bei wichtigen Politikern wird bewertet, wie hoch die Gefahrenlage ist, danach richtet sich, ob jemand Personenschutz bekommt und wie viele Personenschützer eingesetzt werden“, erklärt Polizeihauptkommissar Stephan Frei.

Er leitet das Polizeirevier Waldshut-Tiengen, das nach seiner Aussage, die Veranstaltungen betreute, an denen Thorsten Frei teilnahm und die Verantwortung für die reibungslosen Abläufe dieser Veranstaltungen hatte.
Umfangreiche Vorbereitungen vor dem Besuch
Dazu gehörten auch Vorbereitungen. „Wir haben geschaut, wo die Schutzperson parkt, welche Wege sie zu den Veranstaltungen nimmt, wie das Umfeld aussieht und uns mit den Personenschützern abgesprochen“, erklärt Stephan Frei. Für ihn und sein Team war es nicht der erste Personenschutz eines hochrangigen Politikers, den sie organisierten.
Das Polizeirevier Waldshut-Tiengen hat laut Stephan Frei auch den Personenschutzeinsatz für den damaligen Bundeskanzler Olaf Scholz bei dessen Besuch im Februar bei Sto in Weizen begleitet. Dass es dennoch ein ganz besonderer Einsatz für den Revierleiter war, liegt an seiner persönlichen Beziehung zu Thorsten Frei: „Er ist mein Bruder, ich bin sehr stolz auf ihn.“