Sabrina Schneider ist wieder fit. Sechs Wochen lang saß die Skifahrerin des Fördervereins Special Olympics Hochrhein im Rollstuhl. Der SÜDKURIER berichtete im März über die unglückliche Wendung bei den Weltspielen in Turin.
„Die Operation ist gut verlaufen. Und nach den sechs Wochen im Rollstuhl ist Sabrina gleich wieder auf die Beine gesprungen und losgelaufen. Das hätte so niemand erwartet“, berichtet ihr Vater Bruno Schneider. Selbst Sport macht sie schon wieder: Aktuell befindet sie sich im Schwimm-Aufbautraining für die Landesspiele Baden-Württemberg.
Der Schock sitzt noch tief
Ob Sabrina Schneider wieder auf die Ski steht, bleibt abzuwarten, denn der Schock sitzt noch tief. Ihr Vater meint: „Damit müssen wir ganz langsam anfangen, wie wenn man neu Laufen lernt.“ Aber selbst das hat die Sportlerin bereits allen bewiesen, dass sie es kann.
Für ihre Leistung an den Weltspielen in Turin wurde die Sportlerin zusammen mit fünf weiteren Athleten aus Baden-Württemberg jetzt in Stuttgart im Neuen Schloss von Sportministerin Theresa Schopper geehrt. „Unsere Sportler, unsere Trainer, sie haben gemeinsam gekämpft, gelitten und gewonnen. Sie haben unser Land über die sportliche Leistung hinaus mit Teamgeist, Fairness, Zusammenhalt und Begeisterung vertreten“, so Schopper am Empfang.
Weltspiele gehen durch die Medien
Die Ehrung war festlich umrahmt von Viola-Musik der ausgezeichneten Stuttgarter Abiturientin Maj Bommas. Höhepunkt der Veranstaltung war nach Angaben einer Pressemitteilung die Übergabe individuell gestalteter Präsente sowie ein gemeinsames Gruppenfoto mit den beiden Ministern.
Die Special-Olympics-Winterspiele in Turin fanden auch medial breite Aufmerksamkeit: Allein in Deutschland habe die Medienallianz von Special Olympics Deutschland (SOD) rund 27 Millionen Kontakte durch TV-, Radio-, Print- und Online-Berichterstattung erreicht. Mehr als 100 Medienformate hätten über die emotionalen Momente, sportlichen Erfolge und die gesellschaftliche Relevanz der Spiele berichtet.