Musik im Park, veranstaltet vom Klettgauer Gewerbeverein, ist ein ganz besonderes Sommerfest, dem ein ganz eigener Charme innewohnt. Das mag zu einem guten Teil an der Kulisse des Erzinger Dorfparks liegen, mit seiner großen Grünfläche und den vielen alten Bäumen, die diesem Sommerfest mit viel Musik einen herausragenden Zauber verleihen.

Trotz der hohen Besucherzahl, es dürften mehr als 1000 Gäste jedwedes Alters gewesen sein, herrschte wiederum eine äußerst friedliche, ruhige Atmosphäre ohne Getümmel und Gedränge oder Aufgeregtheit.

Rund 1000 Besucher kamen am Wochenende zu Musik im Park.
Rund 1000 Besucher kamen am Wochenende zu Musik im Park. | Bild: Eva Baumgartner

Ein schöner Sommerabend inmitten vieler Menschen, ohne dass das Gefühl entstand, sich in einer Masse zu befinden. Kurzum: Es ging entspannt und friedlich zu. An Stehtischen, auf Picknickdecken, auf Bänken, am Wein- oder am Bierstand ließ sich allerorts ein schönes Plätzchen finden. Wie immer sorgte der Veranstalter mit vielerlei Speisen für seine Gäste, ein kleiner Eisstand und prickelnde Cocktails rundeten das Angebot ab.

Die Mitglieder des veranstaltenden Klettgauer Gewerbevereines haben alle Hände voll zu tun.
Die Mitglieder des veranstaltenden Klettgauer Gewerbevereines haben alle Hände voll zu tun. | Bild: Eva Baumgartner
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Obendrauf gab es viel Live-Musik und das wie immer zum Nulltarif. Als Vorgruppe fungierte die Trachtenkapelle Obermettingen, in heimatlicher Tracht waren sie schon rein optisch ein Farbtupfer, musikalisch ohnehin mit ihrer unterhaltsamen Blasmusik, für die die Musiker viel Beifall erhielten.

Die Trachtenkapelle Obermettingen gefällt mit unterhaltsamer Blasmusik.
Die Trachtenkapelle Obermettingen gefällt mit unterhaltsamer Blasmusik. | Bild: Eva Baumgartner

Eine gänzlich andere Gangart legte dann das Schweizer Trio Sonix auf der Bühne ein: glatter, geschmeidiger Sound mit selbst komponierten Liedern mit deutschen Texten der Sängerin und Liedermacherin Sonja Wanner. Die Frontfrau des Trios wurde von Marco Clerc am Bass und Babak Nemati an der Gitarre begleitet. Lyrischer Folk-Pop mit Geschichten, wie sie das Leben schreibt, lohnte ein genaues Zuhören.

Schade war nur, dass die Texte für die in weiterer Entfernung stehenden Besucher akustisch schlecht zu verstehen waren. Eine andere Platzierung der Bühne läge deshalb auf der Hand. Schön war es trotzdem, denn auch Musik abseits des Mainstreams gefällt und erhielt viel Beifall und Applaus. Das Schweizer Trio war zweifellos ein Glücksgriff. Nach der ersten Sonix-Konzerthälfte eroberten Männer und Frauen die „Tanzwiese“ vor der Bühne und ließen ihrem Bewegungsdrang freien Lauf. Erst zu vorgerückter Stunde fanden die letzten Gäste den Heimweg, sicherlich mit dem Gedanken, im kommenden Jahr wiederzukommen.

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