Ein echter Albtraum ereignete sich 2024 für ein Ehepaar in Endingen (Kanton Aargau): Das Paar vergaß, nachts abzuschließen und wurde dann in ihrem eigenen Schlafzimmer von einem maskierten Mann mit Messer geweckt. Er verlangte Geld und Schmuck und nahm ihnen ihre Handys ab. Dann sperrte der Räuber die Opfer ins Badezimmer. Dem Mann gelang es, durch das Badezimmerfenster hinauszuklettern und die Polizei zu verständigen. Der Täter war zu diesem Zeitpunkt bereits geflohen.
Knapp ein Jahr später stand der 19-Jährige nun vor Gericht. Dieses entschied, dass der Mann für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis muss. Stella Spellecchia, die zuständige Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Brugg Zurzach, äußert sich gegenüber „Tele M1“ zufrieden.
„Wichtig ist zu erwähnen, dass der Beschuldigte jederzeit die Möglichkeit gehabt hätte, den Tatort, das Haus zu verlassen und zu gehen. Stattdessen hat er sich dazu entschlossen, das Messer zu nehmen, ging zu den Geschädigten rauf und bedrohte sie.“
Täter wohnte vorher selbst im Haus der Opfer
Die Opfer kämpfen noch heute mit den Folgen des Überfalls, wie „Tele M1“ weiter berichtet. Als Geschädigter ist nur der Mann vor Gericht, seine Ehefrau sei dazu nicht in der Lage. Gemäß „Tele M1“ war der Mann den Tränen nahe. Er möchte mit dem traumatischen Ereignis nur noch abschließen.
Der heute 19-jährige Täter raubte das Paar in einem Haus aus, in welchem er mit seiner Familie vorher selbst gewohnt hatte. Wie „Tele M1“ berichtet, wollte der junge Mann seine Drogensucht finanzieren und wollte ursprünglich keinen Raubüberfall, sondern nur einen Einbruch verüben. Die Verteidigung hoffte vergeblich auf eine mildere Strafe für den Täter.
Der Artikel erschien zuerst in der ‚Aargauer Zeitung‘.