Schwere Bedingungen erwarteten die Radolfzeller Feuerwehr beim Einsatz eines brennenden Feldes am Samstag, 5. Juli. Laut Mitteilung der Polizei soll ein Funkenflug eines Grills einen Flächenbrand beim Buchhof zwischen Radolfzell und Möggingen ausgelöst haben. Gebrannt haben laut Einsatzleiter und stellvertretendem Kommandanten der Radolfzeller Feuerwehr, Stefan Moser, dann gut 3,5 Hektar landwirtschaftliche Fläche. In einer Meldung der Deutschen Presseagentur wird die Fläche auf rund 300 mal 50 Meter eingegrenzt.
Warmer Wind macht die Situation sehr gefährlich
Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr gab es laut Moser mehrere Herausforderungen: „Es war sehr warm und es ging ein ziemlicher Wind, der das Feuer ordentlich anfachte“, beschrieb er die Situation. Die erste Priorität der Feuerwehr sei es gewesen, den angrenzenden Buchhof vor den Flammen zu schützen. Danach habe man verhindern müssen, dass sich der Brand auf das Waldgebiet ausbreitet.
Die Vegetation war nach der wochenlangen Hitzewelle extrem trocken. Die Waldbrandgefahr also relativ hoch. Der starke Wind, der gegen Samstagnachmittag in Radolfzell aufgezogen war, schob die Flammen weiter in Richtung Wald. „Das war eine heiße Nummer“, fasste Stefan Moser den Einsatz zusammen.
Landwirt hilft, Ausbreiten des Feuers zu verhindern
Laut Bericht der Polizei sollen die Feuerwehrleute Hilfe von einem Landwirt erhalten haben, der die Stoppeln auf dem Feld umackerte, damit diese nicht auch noch in Brand geraten konnten. Zusammen mit einem Großaufgebot der Feuerwehr Radolfzell habe man dann ein Ausbreiten des Feuers verhindern können, so Stefan Moser. Verletzt wurde niemand. Da das abgebrannte Feld bereits abgeerntet gewesen sei, sei auch kein Schaden entstanden. In diesem Zusammenhang weisen die Behörden auf die aktuell hohe Brandgefahr, vor allem in der Nähe von Wäldern hin.

Für die Radolfzeller Feuerwehr war der Samstag ohnehin ein arbeitsreicher Tag. Insgesamt vier Einsätze mussten sie absolvieren, unter anderem wurde die Brandmeldeanlage im ehemaligen Krankenhaus auf der Mettnau ausgelöst, das aktuell leer steht.