Ein Festival für die ganze Familie sollte es sein. Mit diesem Anspruch ist das Open-Air-Festival Reggae im Herzen angetreten und genau das hat es abgeliefert. Im Herzenbad waren über den gesamten Samstag bei bestem Sommerwetter hunderte Menschen jeden Alters dabei. Auf der Wiese wurde gespielt, auf der Bühne gab es lässigen Hip-Hop oder karibische und afrikanische Klänge.

Das Festival soll im Herzenbad bleiben

Nach einem Jahr Pause hat das Open-Air-Festival wieder stattgefunden. Und es ist hier, um zu bleiben, wie Hauptorganisator Nick Albrecht, besser bekannt als „Ruffnick“, selbstbewusst verkündete. Ab jetzt wolle man das Festival jährlich stattfinden lassen. Durch die Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Radolfzell können die anfallenden Kosten für die Sicherheitskräfte und andere Dinge auf mehrere Schultern verteilt werden.

Wie in den Vorjahren ging es auch diesmal trotz der Zusammenkunft von mehreren hundert Gästen äußerst friedvoll und entspannt zu. Viele Besucher – darunter auch etliche Familien – nutzten die kostenlose Veranstaltung, um einfach einen schönen Samstag im Freien mit ihren Freunden zu verbringen. Aus Sicherheitsgründen war die Nutzung des Herzenbades als Badestelle allerdings trotz der idealen Badebedingungen während der Veranstaltung nicht erlaubt.

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In der großen Mehrzahl sorgten DJs auf einer Bühne für den Sound im Herzenbad. Am Abend folgte die Sängerin Treesha aus Kenia, die mit ihrer starken Stimme zu beeindrucken wusste. Zusammen mit der „Diamante Crew“ und deren Live-Dance-Show lockte das Gespann viele Menschen vor die Bühne, um ausgelassen miteinander zu tanzen.

Entsprechend positiv fiel die Bilanz von Nick Albrecht aus: „Es läuft richtig gut. Viele Leute sind bereits am frühen Nachmittag gekommen und haben hier einen entspannten Tag verbracht. Auch die Anbieter von Speisen haben einen guten Umsatz“, sagte er kurz vor Veranstaltungsende um 22 Uhr.

Die Sängerin Treesha aus Kenia war ein Höhepunkt bei Reggae im Herzen.
Die Sängerin Treesha aus Kenia war ein Höhepunkt bei Reggae im Herzen. | Bild: Jarausch, Gerald

Dabei hatten die Fans von Reggae im Herzen gerade einmal die Hälfte des Gesamtangebotes hinter sich gebracht. Denn wem die Stunden im Freien mit den tanzbaren Sounds noch nicht genügten, dem bot der Jugendtreff Bokle mit einer After-Show-Party in den eigenen Räumlichkeiten eine Fortsetzung des Festivals. Dazu kamen praktisch alle DJs, die bei der Open-Air-Veranstaltung schon auf der Bühne gestanden hatten, noch einmal zum Einsatz. Das Programm sah ein Ende der After-Show-Party im frühen Morgengrauen um 4 Uhr vor.