Ein volles Festgelände mit gut gelaunten Besuchern, die das stimmungsvolle Ambiente auf dem Singener Weinfest bei optimalem Wetter mit einem Glas Wein genossen. Dies stellte man fest, wenn man am Samstagabend über das Singener Weinfest schlenderte. „Der verregnete Auftakt am Donnerstag ist nicht so dramatisch, am Freitag war der Besuch top und heute auch,“ bestätigte Frank Schuhwerk von der Firma Event Promotions.

Die Agentur ist zum vierten Mal Veranstalter des Singener Weinfestes. Und nachdem die Wetterprognose für das kommende Wochenende ebenfalls gut ist, hofft er auf ein gelungenes Weinfest 2025. Denn angestoßen wurde nicht nur vom 3. bis 5. Juli, sondern es folgt der zweite Teil vom 10. bis 12. Juli.
„Wir freuen uns, dass die Gäste die Qualität der Weine, das gastronomische Angebot und das Ambiente des wunderschön gelegenen Platzes genießen. Wie es dann in den kommenden Jahren weitergeht, wird allerdings erst entschieden, wenn endgültige Zahlen vorliegen,“ verriet Schuhwerk.

Dieses Mal an zwei Wochenenden
Um das Wetterrisiko zu minimieren – im vergangenen Jahr regnete es an zwei von vier Tagen – findet das Weinfest in diesem Jahr an zwei Wochenenden statt. Diese Entscheidung fand Stefanie Rapisanda aus Hilzingen gut. Sie war mit ihren Bekannten aus Singen schon öfter auf dem Weinfest und meinte: „Wir arbeiten im Krankenhaus und bei zwei Wochenenden ist sichergestellt, dass wir das Weinfest besuchen können.“
Angenehm ist für ihre Bekannte Elsbeth Kampschroer aus Singen, dass die Lautstärke der Musik reduziert wurde, „so kann man gut miteinander schwätzen“. Die Begeisterung über das stimmungsvolle Ambiente mit den Schattenplätzen am Spätnachmittag und der Beleuchtung am Abend war bei allen Besuchern festzustellen, so auch bei Stammgast Natascha Holländer aus Arlen. „Das Weinfest ist eine Bereicherung für die Stadt Singen und die Umgebung“, war ihr Fazit.

„Gute Auswahl an Weinen“
Wohl fühlten sich auf dem Weinfest auch Alicia Ries aus Rielasingen-Worblingen und Cindy Günther aus Engen, obwohl die Gäste in ihrem jungen Alter zur Minderheit unter den Besuchern zählten. „Wir trinken gerne Wein, man hat eine gute Auswahl, wird gut beraten und die Atmosphäre ist sehr angenehm.“ Aber nicht nur Frank Schuhwerk freute sich über den guten Besuch, auch die Winzer der vertretenen regionalen Weingüter.

Das Weingut Rebholz aus Liggeringen ist von Anfang an dabei und Juniorchef Christian Rebholz war mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden. Er bezeichnete die Location als einzigartig und nannt einen weiteren Vorteil: „Wir haben derzeit viel Arbeit im Weinberg und so ist es für uns sehr hilfreich, dass die Logistik hier am Weinfest, also der Verkauf der Weine, von Herrn Schuhwerk organisiert wird.“
Ähnlich äußerten sich Beate und Georg Vollmayer, deren Weine zum zweiten Mal angeboten wurden. Georg Vollmayer bemerkte, dass die Besucher nicht nur aus Singen seien. Er habe Gäste aus Konstanz, Radolfzell, Engen und Hilzingen gesehen. Eingebunden ins Weinfest sind auch verschiedene Vereine, die auf eigene Rechnung arbeiten.

So bietet der Musikverein Überlingen am Ried an allen sechs Tagen unter anderem Speck- und Rettichbrot an und in diesem Jahr erstmals Wurstsalat im Brot. Pro Abend benötigt der Verein fünf bis acht Helfer. Laut Wolfgang Morschl vom MV ist das Weinfest ein weiteres wichtiges finanzielles Standbein für den Verein.
So geht es weiter
Das Weinfest wird fortgesetzt am kommenden Donnerstag, 10. Juli, und ist bis Samstag, 12. Juli, von 16 bis 23 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 8 Euro, wobei der Eintrittsbändel vom ersten Wochenende auch am zweiten Wochenende Gültigkeit hat. Um die Weine zu kosten, muss das eigens für das Fest hergestellte Weinglas zum Preis von 3 Euro erworben werden. Jeweils ab 18.30 Uhr sorgen verschiedene Musikerinnen und Musiker für die musikalische Umrahmung.