Marcus Röwer wird bald offiziell zum zweitwichtigsten Mann in Singen: Am 8. Juli wird er in der Gemeinderatssitzung zum ersten Beigeordneten ernannt. Doch das bleibt er vorerst nur auf dem Papier, denn er ist noch bis Ende August Bürgermeister von Volkersthausen. Sein späterer Amtsantritt in Singen hat rein organisatorische Gründe, wie Marcus Röwer auf Nachfrage erklärt.
Denn Volkertshausen braucht einen neuen Bürgermeister, wenn Röwer sein Amt als erster Beigeordneter antritt. „Die Gemeinde kann die Stelle aber erst ausschreiben, wenn sie freigeworden ist“, erklärt Marcus Röwer. Die Vereidigung sei vorgezogen worden, damit die Gemeinde Volkertshausen die Stelle des Bürgermeisters noch im Juli ausschreiben kann. Damit könne eine lange Vakanz der Stelle in Volkertshausen vermieden werden, erklärt der zukünftige Singener Bürgermeister.
Guter Übergang für Volkertshausen schaffen
Die Vereidigung sei eine Formalität, um seiner Gemeinde den Übergang zu erleichtern. Röwer tritt die Nachfolge von Ute Seifried an, die 2015 als Bürgermeisterin gewählt wurde und Ende Dezember 2024 wegen Dienstunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt niederlegen musste. Seine Arbeit als Bürgermeister von Volkertshausen werde er bis zum 31. August ausführen und voll für seine Gemeinde da sein.
Die Arbeit in Singen beginne für ihn am 1. September. Allerdings würden schon jetzt einige organisatorische Fragen geklärt, zum Beispiel, wie zum Beispiel die Besetzung der Stelle seiner zukünftigen Assistenz. Bei der Eröffnung des Singener Stadtfestes hat man den neuen Bürgermeister auch schon gesehen: „Da war ich als Gast eingeladen“, erklärt Röwer.
Die Stadt Singen habe sich beim Termin der Ernennung und Vereidigung und dem Dienstbeginn nach den Wünschen von Marcus Röwer gerichtet, damit seine Nachfolge als Bürgermeister in Volkertshausen gut organisiert werden könne, erklärt Stadtpressesprecher Stefan Mohr auf Nachfrage.
Schulen werden ein großes Thema sein
Viele Aufgaben warten auf den neuen Sozialbürgermeister: Wenn Röwer seine Stelle in Singen antritt, müsse er zum Beispiel den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen, die Juniorklassen und die Umstellung von G8 auf G9 umsetzen, berichtet Mohr. Diese Themen habe er in seiner Vorstellung vor der Wahl im Gemeinderat auch benannt.