Die Stadtwerke Konstanz setzen im Nahverkehr weiter auf Elektromobilität. Gleich 15 neue E-Gelenkbusse sind in Betrieb genommen. Parallel zur Eröffnung des neuen Parkhauses Europabrücke am Mittwoch, 2. Juli, wurden die Schlüssel symbolisch übergeben. Damit fahren jetzt 29 Busse mit Elektromotor durch Konstanz – und damit knapp die Hälfte der Flotte, die aus aktuell 57 Bussen besteht.

Zur Inbetriebnahme war Heinz Friedrich, Geschäftsleiter Vertrieb und Service bei Daimler Buses, vor Ort in Konstanz. Hergestellt wurden die Busse am deutschen Standort Mannheim und in Frankreich. „Ein Stück Europa, ein Stück Deutschland“, sagte Friedrich.

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Bei einer Quote von rund 50 Prozent Elektrobussen im Fuhrpark könne man von einer Vorreiterrolle sprechen, so Friedrich. Ihm falle nur eine Gemeinde ein, bei der es ähnlich aussieht – ein Ort in Bayern, wo allerdings sechs E-Busse für diesen Wert ausreichten. Das sei ihnen so noch gar nicht bekannt gewesen, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Reuter dazu.

„Ich bin ein neuer Konstanzer“ informiert einer der neuen Elektrobusse.
„Ich bin ein neuer Konstanzer“ informiert einer der neuen Elektrobusse. | Bild: Simon Wöhrle

Die Stadtwerke machen bei der Umstellung auf Elektromobilität Tempo. 2022 wurden die ersten sechs Standard-Elektrobusse angeschafft. Nur zwei Jahre später folgten acht Gelenkbusse mit Elektroantrieb. Nun kommen die 15 neuen hinzu. Die Stadtwerke haben sich vorgenommen, die gesamte Flotte bis 2035 auf Elektrobusse umzurüsten. Betrieben werden sie mit Ökostrom. Pro Einsatztag spart ein Elektrobus etwa 90 bis 120 Liter Treibstoff, informieren die Stadtwerke.

E-Busse sind auch eine Herausforderung

„Die Integration der E-Busse in den Linienbetrieb war eine Herausforderung, die
wir bewusst angenommen haben“, sagte Ralph Stöhr, Geschäftsbereichsleiter Busbetrieb bei den Stadtwerken Konstanz. Durch die Umstellung der Busflotte leiste man einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Positiver Nebeneffekt: Die Busse sind auch deutlich leiser unterwegs.

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Die Anschaffung der Busse sowie 30 neue Ladestationen auf dem Betriebshof wurden vom
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz mit jeweils 328.000 Euro pro Bus gefördert, wie die Stadtwerke in einer Pressemitteilung angeben.