„Open Air ist das Beste“, sagt Alexander Eder, Singer Songwriter aus Niederösterreich im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Am Samstag, 26. Juli, ist er zu Gast beim Honbergsommer, dem großen Sommerfestival in Tuttlingen.

Mit seinem Auftritt auf dem Tuttlinger Hausberg begeisterte er bereits im Sommer 2024 den Veranstalter, die Tuttlinger Hallen, und das Publikum, sodass er auch in diesem Jahr wieder eingeladen wurde. Dieses Mal beschließt Andreas Eder das gut zweiwöchige Programm des Tuttlinger Open-Air-Festivals.

Erinnerungen an 2024

Seine Erinnerungen an den Auftritt 2024 sind noch sehr präsent. „Eine einzigartige Location und total nette Leute“, sagt er. Es ist deutlich zu spüren: Das ist nicht nur so dahergesagt.

Er erinnert sich an das Zirkuszelt unweit der Burgruine und dass er bereits einen Tag früher angereist war, um mit seiner Band den Auftritt von Kaffkiez zu erleben. „Ich gehe gerne in Konzerte“, sagt Eder am Telefon – auch, um sich von den Bühnenauftritten seiner Kollegen etwas abzuschauen.

Alexander Eder war bereits 2024 zu Gast auf dem Honberg.
Alexander Eder war bereits 2024 zu Gast auf dem Honberg. | Bild: Daniel Schalhas

Starke Bühnenpräsenz

Dabei scheint der 26-Jährige in Sachen Bühnenpräsenz kaum mehr Nachhilfe nötig zu haben. Seine Auftritte sind gekennzeichnet durch eine enorme Sicherheit im Umgang mit dem Publikum – ganz so, als feiere demnächst sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Naturtalent oder hart erarbeitet? Alexander Eder zögert bei dieser Frage, doch recht schnell wird klar, dass es für den Auftritt vor Publikum keine große Lehrzeit brauchte.

Schauspielerei im Blick

„Eigentlich wollte ich Schauspieler werden“, sagt der Singer-Songwriter, doch die ursprünglichen Berufspläne änderten sich. „Seit ich denken kann, will ich Leute begeistern“, sagt er zu seiner Motivation, nicht einen ganz normalen Beruf angestrebt zu haben. Er attestiert sich eine „Liebe zu den Brettern“. Eine Liebe, die er nun ausleben kann.

200 Auftritte mit seiner Band liegen bereits hinter ihm. Derzeit tourt der durch Österreich und Deutschland, auf „sauheißen Bühnen“, wie er sagt, um gleich hinzuzufügen: „Es kann nicht heiß genug sein, ich genieße es so.“

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Kartenverlosung: So treffen Sie den Sänger persönlich

Der SÜDKURIER verlost für das Konzert von Alexander Eder beim Honberg-Sommer in Tuttlingen am 26. Juli 2025 zweimal zwei Karten. Und das Beste: Dazu gehört ein Meet-and-Greet, also ein persönliches Treffen mit Alexander Eder hinter der Bühne. Die Gewinner sollten dafür etwa eine Stunde Zeit vor dem eigentlichen Konzertbeginn um 20 Uhr einplanen.

Wer mitmachen möchte, ruft bis 8. Juli, 14 Uhr unter Telefon 01379 37050082 (50 Cent pro Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend) mit dem Stichwort „Alexander Eder“ an.

Seine Karriere startet mit einer Talentshow

Begonnen hat alles mit einem Auftritt in der Talentshow „Voice of Germany“. 2018 erreichte er dort das Viertelfinale. Was für viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Episode bleibt, begriff Eder als Startpunkt für eine Karriere als Sänger.

„Eine gutes Team und harte Arbeit“ gibt er als Gründe dafür an, dass der Fernsehauftritt nicht nur eine kurze Momentaufnahme war. „Ich muss mehr machen als andere“, war sein Ansatz, um die kurzzeitige Fernsehpräsenz in einer dauerhafte Künstlerexistenz münden zu lassen. Die dauert mittlerweile immerhin schon sieben Jahre an.

Der Künstler tourt derzeit mit großem Erfolg durch Deutschland und Österreich.
Der Künstler tourt derzeit mit großem Erfolg durch Deutschland und Österreich. | Bild: Daniel Schalhas

Durch Corona ausgebremst

Dabei stand der Start seiner Karriere unter keinem guten Stern. Gerade als er seine erste CD aufgenommen hatte, brach die Corona-Pandemie aus. Keine Möglichkeiten, den Startpunkt seiner Karriere zu bewerben. Keine Auftritte bei Radiostationen, keine Konzerte, keine Auftritte.

„Die erste CD war ein Flop“, sagt Alexander Eder und lacht. Dass er sich mit diesem schlechten Beginn versöhnen konnte, liegt vor allem daran, dass er auf seinem anfangs steinigen Weg vorankam. „Ich habe mir die richtigen Fragen in schwerer Zeit gestellt“, sagt er.

Eder berichtet von regen Aktivitäten auf der Plattform TikTok. „Ich habe dort vier Beiträge am Tag hochgeladen“, sagt er heute, was seine Bekanntheit steigerte. Nach Corona gab es dann Konzerte in der Heimat, damals noch vor spärlichem Publikum, wie er sich erinnert.

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Rasante Entwicklung

Doch die Dinge entwickelten sich schnell. „Heute spiele ich vor 3500 Menschen in München – Wahnsinn“, sagt er und vermittelt dabei den Eindruck, dass er diese rasante Entwicklung seiner Karriere mit ungläubigem Staunen verfolgt. „Das ist schon schräg für einen Niederösterreicher.“

Nicht aufzugeben, auch in vermeintlich aussichtslosen Situation an seiner Entscheidung für die Musik festzuhalten, diese Einstellung zum Leben fließt auch in seine Texte ein. Sein erfolgreichster Song „Für diesen Moment“ wurde auf Facebook immerhin 17 Millionen Mal aufgerufen.

Darin heißt es: „Lass alles Schlechte zurück/Nur das Gute kommt mit/Jeder Stein auf deinem Weg/Und jede Narbe, die du trägst/War es auch schwer/Das alles war es wert.“ Diese Haltung findet großen Anklang unter jenen, die dieses Lied hören.

„Ich leide unter schweren Depression und dieses Lied gibt mir das Gefühl, nicht aufzugeben und einfach weiterzumachen“, schreibt ein Fan in der Kommentarfunktion auf YouTube.