Wasser ist ihr Element – ob beim Schwimmunterricht, im Schwimmclub Neptun oder nun beim Grundschulwettbewerb von „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“: Die Viertklässler der Heinrich-Hansjakob-Schule Waldshut zeigen, was sie im kühlen Nass drauf haben. Beim Regionalfinale in Freiburg holten das Team die ersten Plätze für die Jungen und Mädchen und qualifizierte sich für das Landesfinale Mitte Juli.
Freude am Schwimmen fördern
Wie wichtig es für Kinder ist, in Bewegung zu sein und sicher schwimmen zu können, wissen Sportlehrer Felix Niederer und seine Kollegen von der Heinrich-Hansjakob-Schule nur zu gut. Neben dem klassischen Schwimmunterricht ist es ihnen deshalb ein großes Anliegen, die Kinder auch in ihrer Freizeit für das Schwimmen zu begeistern.
„Wir wollen den Kindern die Freude am Sport nahebringen und sie dazu anregen, auch in Eigeninitiative zu schwimmen“, erklärt Felix Niederer. Als einige Eltern den Sportlehrer auf den Grundschulwettbewerb von „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ aufmerksam gemacht haben, organisierte er zusammen mit seinen Kollegen Bettina Jüdt, Neele Hamann und Eric Schaal gerne die Teilnahme der Viertklässler.
„Wir haben uns einfach angemeldet und dachten: Mal schauen, vielleicht reicht es für Freiburg. Dass wir gleich so erfolgreich sind, damit haben wir nicht gerechnet“, erinnert sich Felix Niederer. Der erste Wettbewerb fand am 2. April im Waldshuter Hallenbad statt und qualifizierte das Schwimmteam für den Regionalwettbewerb in Freiburg. Dort setzten die Schwimmerinnen und Schwimmer am 28. Mai ihren Erfolgszug fort und holten den ersten Platz für die Mädchen und Jungen.
Dem Team der Mädchen gehören Anastasia Rau, Anna Gampp, Maja Rösner, Lara Schmidt, Laureen Preiser, Claire Lehmann und Eliana Maier an.

Im Team der Jungen schwimmen Antonio Giordano, Lukas Böttcher, Maximilian Giordano, Valentin Kies, Lukas Krüger, Julius Sauerborn, Oskar Gräser, Anton Vatter und Deniz Seitz.

Mit Teamgeist zum ersten Platz
„Bei dem Wettbewerb stehen der Spaß und das Team im Mittelpunkt“, betont Sportlehrer Felix Niederer. Das zeigt sich schon im Aufbau des Wettkampfes. Die geschwommenen Zeiten im 25-Meter-Rückenschwimmen, Brustschwimmen und Freistil werden nämlich am Ende zusammengezählt. Und auch die 150 Meter lange Schwimmstaffel setzt auf die Zusammenarbeit im Team.
Für die Viertklässler der Heinrich-Hansjakob-Schule ist klar: Ihren Erfolg verdanken sie auch ihrem starken Teamgeist. „Immer, wenn jemand fertig war mit Schwimmen haben wir gesagt, dass es gut war. Auch dann, wenn jemand ein bisschen langsamer geschwommen ist“, berichten die Grundschüler. Lukas Krüger fasst die Stimmung im Team zusammen: „Wir waren schon alle sehr aufgeregt, aber es war ein tolles Erlebnis und wir können alle stolz sein.“
Fit machen für das Landesfinale
Am Mittwoch, 16. Juli, geht es für die Viertklässler zum großen Landesfinale in Bietigheim-Bissingen, nahe Stuttgart. Beim Grundschulwettbewerb ist das Landesfinale die höchste Wettbewerbsebene. Sportlehrer Felix Niederer ist deshalb jetzt schon mehr als stolz auf seine Schüler: „Selbst, wenn wir letzter würden, wären wir immer noch unter den sechs Besten in Baden-Württemberg.“
Der sportliche Ehrgeiz ist aber natürlich bei Lehrern und Schülern geweckt, weshalb die Schwimmerinnen und Schwimmer neben dem regulären Schwimmunterricht bis zum Wettbewerb in drei zusätzlichen Doppelstunden üben.

Die Viertklässler bereiten sich aber auch außerschulisch fleißig vor. Viele von ihnen trainieren beim Schwimmclub Neptun, im Gartenpool oder besuchen täglich das Freibad. Neben Muskeln und Technik muss aber auch der Teamgeist stets trainiert werden, verraten die Grundschüler.
„Wenn jemand einen schlechten Tag hat, probiere ich meinen Teamkollegen aufzuheitern und sage, dass er gut geschwommen ist“, erklärt Lara Schmidt. Laureen Preiser und Oskar Gräser ergänzen: „Wir besprechen und stärken uns dann manchmal in der Pause und sagen: Du schaffst das!“