Corona stoppt den FC Grießen nicht. Der Verein feiert sein Hundertjähriges. Digitale Medien machten es möglich, dass die Klettgauer Kicker anstatt des für den 28. Februar geplanten Festbanketts eine Riesen-Online-Sause veranstalteten. Im Dorf gibt‘s eine Bilderausstellung zu 100 Jahre Vereinsleben. Obendrauf hatten die FCG-ler noch einen Deal mit drei Gastwirten, die jeweils ein zum Verein passendes Menü bereitstellten. Online oder am Telefon bestellbar, danach abzuholen.

In der Online-Runde fragte der Moderator prompt den Falschen, als es um die Ausstellung und die Menüs ging. Der ehemalige Torwart wollte mit seiner Familie endlich mal wieder was aus der Region genießen: Einen Sauerbraten. Er hätte Alternativen gehabt. Warum keine Spaghetti? „Die hat‘s bei uns die ganze Woche gegeben.“ Außerdem habe er sich auf etwas vom Land, aus Grießen, eben eine hiesige Spezialität gewünscht.

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Er war wohl nicht rechtzeitig dran. Der Sauerbraten war schnell ausverkauft. So ein Pech. Von Beruf Uhrmacher hätte er doch leicht seinen Wecker stellen können, um pünktlich anrufen zu können. So blieb die Küche kalt, der Magen leer.

Die große Geburtstagstorte, die während der Online-Runde gezeigt wurde, machte wohl allenfalls den Mund wässrig. So schnell mal ein Stück Torte durch die Datenautobahn schicken, das ist selbst moderner Technik nicht möglich. Und: Nein, er wollte doch einen Sauerbraten, nichts anderes. Bleibt nur eins: Es in 100 Jahren noch einmal zu versuchen.

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