Sieben Wochen nach Abgabe ihrer Krankmeldung hat Waldshut-Tiengens Erste Beigeordnete Petra Dorfmeister am Montag wieder ihren Dienst angetreten – und damit eine Woche früher als eigentlich geplant.
Denn krankgeschrieben wäre sie eigentlich bis Ende dieser Woche, verriet Dorfmeister im Gespräch mit unserer Zeitung. Allerdings: „Ich fühle mich jetzt schon wieder bereit für die anstehenden Aufgaben. Warum also länger warten als notwendig.“
Wahlausschuss-Sitzung erste Herausforderung
Der erste wichtige Meilenstein nach der Rückkehr lässt auch nicht lange auf sich warten. Denn als Vorsitzende des Wahlausschusses wird Dorfmeister bereits am Dienstag, 27. Juni, um 18.30 Uhr die erste Sitzung leiten, mit der das Ende der Bewerbungsfrist offiziell vollzogen wird. Auch obliegt ihr durch dieses Amt die Aufgabe, die beiden städtischen Kandidatenvorstellungen in Waldshut und Tiengen am 11. und 12. Juli zu moderieren.
„Ich stelle mich all diesen Herausforderungen sehr gern und fühle mich diesen sehr gut gewachsen“, betont Dorfmeister und tritt damit offensiv Spekulationen entgegen, die während ihrer krankheitsbedingten Abwesenheit aufgetaucht waren, und gegen die sie sich bereits in einem Schreiben an den Gemeinderat, das unserer Zeitung vorliegt, vor einigen Wochen verwahrt hatte.
Kein Kommentar zu Ereignissen rund um Krankschreibung
Unter anderem hatte die Krankmeldung, die unter Bezug auf ‚Vorkommnisse‘ in einer nicht öffentlichen Sitzung erfolgt war, zum geschlossenen Protest des Gemeinderats gegen Oberbürgermeister Philipp Frank und dessen Führungsstil geführt.
Auch unter Verweis auf ihre Position als Leiterin des Wahlausschusses, die sie zur Neutralität verpflichte, möchte sie sich nicht weiter zu der ganzen Angelegenheit ihrer Krankschreibung, deren Hintergründen und den daraus resultierenden Folgen äußern, so Dorfmeister. Ihr Blick gehe nach vorne, vor allem in Richtung der vielen städtischen Projekte.
OB: Froh über Rückkehr der Beigeordneten
Auch OB Philipp Frank zeigte sich auf Nachfrage sehr erfreut von der Genesung der Baubürgermeisterin – denn ihr Fehlen habe natürlich eine schwerwiegende Lücke hinterlassen, die nur mit großer Anstrengung der Bauamtsmitarbeiter einigermaßen habe kompensiert werden können.
Und: „Als Leiterin des Wahlausschusses kommt sie exakt zum Ende der Bewerbungsfrist zurück und muss nun die ordnungsgemäße Durchführung einer wichtigen Wahl für Waldshut-Tiengen organisieren“, betont Frank.