Im nächsten Jahr starten in Gurtweil zwei größere Bauprojekte: der Erweiterungsbau der Grund- und Werkrealschule Gurtweil und die Schlüchtbrücke in der Pater-Jordan-Straße. Außerdem signalisierte Bürgermeister Joachim Baumert in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates, dass im nördlichen Ortsgebiet ein kleines Gewerbegebiet entstehen soll.

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Den Auftakt zur gut besuchten Sitzung markierte der Architekt Jürgen Moser aus Lörrach mit der Vorstellung des aktuellen Planungsstandes für die Schulerweiterung. Auf der Basis der von Architekt Gerold Müller entworfenen Machbarkeitsstudie entwickelte das Architekturbüro Moser aus Lörrach in Anlehnung an den wabenförmigen Schulbau aus den 80er Jahren einen dreigeschossigen, lichtdurchfluteten, fünfeckigen Baukörper. Der Alt- und Neubau bilden einen Raum, zu dessen Außenfläche künftig auch wieder der bestehende Spielplatz und ein neuer Bolzplatz gehören sollen.

Kosten rund zehn Millionen Euro

Im neuen Gebäude sollen neben weiteren Klassenzimmern auch eine Mensa, ein Musikraum, Technik- und Werkräume, sowie die Verwaltung und das Lehrerzimmer untergebracht werden. Die Kostenberechnung beläuft sich derzeit auf knapp zehn Millionen Euro.

Der begonnene Rückbau der baufälligen Schlüchtbrücke soll in den nächsten Wochen beendet sein. Die Planung für die künftige Rad- und Fußgängerbrücke wird am Mittwoch, 13. Oktober, vorgestellt werden, ließ Ortsvorsteher Claudio Helling wissen.

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Der Ortschaftsrat befürwortete den Bau eines Carportes sowie die Errichtung einer überdachten Dungplatte im Brühlhof. Abgelehnt wurden hingegen der Bau von Garagen in der Schlüchttalstraße. Aufhorchen ließ der Hinweis des Ratsmitgliedes Marek Pilichiezicz auf eine mögliche Falschdarstellung bei der Präsentation zur Umlegung der Umspannwerke. Demnach sei von den Vertretern der Netzbetreiber die Leitungsführung West „schlichtweg falsch“ dargestellt worden. Bürgermeister Baumert bat das Ratsmitglied, den Vorwurf schriftlich und möglichst mit Fotos darzustellen, damit dies den Netzbetreibern zur Stellungnahme vorgelegt werden könne.

3000 Quadratmeter für Gewerbe

Schließlich skizzierte Baumert noch kurz die geplante Ausweisung eines Gewerbegebietes nördlich des Bruckhauskreisels. Für aussiedlungswillige Betriebe soll dort auf einer Entwicklungsfläche von über 3300 Quadratmeter ein „nichtstörendes Mischgebiet“ entstehen, so Baumert. Weiter skizzierte er, dass in diesem Zusammenhang auch die nordwärtsführende Schlüchttalstraße mit einem Tempolimit belegt werden könnte, was bereits wiederholt von Anliegern gefordert wurde.

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