Der Hirsch im Wehratal ist wieder weg. Am Donnerstagabend wurde die lebensgroße Plastikskulptur, die seit Anfang April auf dem Hirschsprung im Wehratal thronte, von Mitarbeitern des Landratsamts „mit geringstem Aufwand und ohne besondere Vorkommnisse“ entfernt, wie das Regierungspräsidium Freiburg am Freitagmorgen mitteilt. Wie es heißt, sei von Unbekannten auf den Hirsch geschossen worden. Deshalb sah sich die Behörde veranlasst, die Skulptur abzubauen.
Dass der Hirsch entfernt werden müsse, hatte das Regierungspräsidium mehrfach betont. Allerdings war dem Hirsch zunächst noch eine Gnadenfrist gegeben worden. Denn Bürgermeister Michael Thater hatte seinerzeit einen Brief an den Minister für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauck, gewandt, um eine Hirsch-skulptur als Werbeträger des Wehratals zu ermöglichen. „Ob eine Antwort des Ministeriums an Herrn Bürgermeister Thater vorliegt, ist dem Landratsamt nicht bekannt“, teilte das Landratsamt gestern mit. Bürgermeister Michael Thater ist derzeit noch in Urlaub, sein Stellvertreter Paul Erhart konnte gestern darüber ebenfalls keine Auskunft geben.
Die Frage, was nun mit der Hirsch-skulptur passiert und wo sich die Skulptur nun befindet, wollte das Landratsamt gegenüber der Presse nicht beantworten. „Dem Aufsteller des Hirsches wird gerne Auskunft zum Verbleib des Hirsches gegeben“, so Michael Swientek. Ob dieser geheimnisvolle Unbekannte sich allerdings meldet, ist höchst fraglich. Denn möglicherweise müsste er sich für eine Ordnungswidrigkeit verantworten – und auch die Kosten der Entfernung tragen.
Es war vor fast dreieinhalb Jahren, als die Hirschfigur in der Öffentlichkeit in Erscheinung trat. Auf dem Hirschsprung, einem 30 Meter hohen und markanten Felsen oberhalb der Wehra, hatten Unbekannte die Figur Ende März 2016 montiert. Fachmännisch mit Seilen vertäut, die Füße in den Fels verschraubt. Das Echo auf die Aktion war geteilt: Große Teile der Bevölkerung waren begeistert von dem Hirsch, der den Hirschsprung aufwertete. Auch Bürgermeister Michael Thater begrüßte die Aktion. Der Hirsch sei ein Werbeträger für das Wehratal, so der Rathauschef.
Anders sahen dies die Behörden: Das Landratsamt Waldshut fürchtete Nachahmer oder gar – wie bei der bekannteren Hirschskulptur im Höllental bei Freiburg – Verschmutzungen durch Sprayer. Eine akute Gefahr gehe wegen der Vertäuung von der Figur allerdings nicht aus, so die Forstbehörde damals.
Das Regierungspräsidium sah seinerzeit gar keine Chance für einen dauerhaften Verbleib der Skulptur. Aus naturschutzrechlichen Gründen, denn der Standort liegt in einem Staatswald, der als FFH-Gebiet geschützt ist. Die Felsnadel selbst stellt zudem ein nach Paragraf 30 Bundesnaturschutzgesetz und EU-Recht geschütztes Felsbiotop dar. Das Aufstellen der Hirschskulptur, noch dazu durch Verschraubung im Fels, verstoße damit gleich mehrfach gegen bestehende Schutzvorschriften, so die Behörde, die nach eingehender Prüfung den Abbau der Skulptur verfügte. Von heute auf morgen verschwand die Skulptur wieder – ein knappes Jahr, nachdem sie erstmals aufgestellt worden war. Offensichtlich hatten die Urheber der Aktion den Hirsch entfernt, bevor die Behörden tätig wurden. Darauf wollte das Landratsamt nun nicht mehr hoffen und schritt am Donnerstag endgültig ein.

Es war vor fast dreieinhalb Jahren, als die Hirschfigur in der Öffentlichkeit in Erscheinung trat. Auf dem Hirschsprung, einem 30 Meter hohen und markanten Felsen oberhalb der Wehra, hatten Unbekannte die Figur Ende März 2016 montiert. Fachmännisch mit Seilen vertäut, die Füße in den Fels verschraubt. Das Echo auf die Aktion war geteilt: Große Teile der Bevölkerung waren begeistert von dem Hirsch, der den Hirschsprung aufwertete. Auch Bürgermeister Michael Thater begrüßte die Aktion. Der Hirsch sei ein Werbeträger für das Wehratal, so der Rathauschef.
Anders sahen dies die Behörden: Das Landratsamt Waldshut fürchtete Nachahmer oder gar – wie bei der bekannteren Hirschskulptur im Höllental bei Freiburg – Verschmutzungen durch Sprayer. Eine akute Gefahr gehe wegen der Vertäuung von der Figur allerdings nicht aus, so die Forstbehörde damals.
Das Regierungspräsidium sah seinerzeit gar keine Chance für einen dauerhaften Verbleib der Skulptur. Aus naturschutzrechlichen Gründen, denn der Standort liegt in einem Staatswald, der als FFH-Gebiet geschützt ist. Die Felsnadel selbst stellt zudem ein nach Paragraf 30 Bundesnaturschutzgesetz und EU-Recht geschütztes Felsbiotop dar. Das Aufstellen der Hirschskulptur, noch dazu durch Verschraubung im Fels, verstoße damit gleich mehrfach gegen bestehende Schutzvorschriften, so die Behörde, die nach eingehender Prüfung den Abbau der Skulptur verfügte. Doch bevor die Behörde selbst tätig werden konnte, verschwand die Skulptur wieder – ein knappes Jahr, nachdem sie aufgestellt worden war. Offensichtlich hatten die Urheber der Aktion den Hirsch entfernt, bevor die Behörden tätig wurden. Darauf wollte das Landratsamt nun nicht mehr hoffen und schritt am Donnerstag endgültig ein.