Die Umstellung der Wehrer Feuerwehr auf den digitalen 4m-BOS-Funk geht voran: In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde das Angebot der Firma KTF Feuchter aus Ehningen angenommen. Die Fachfirma gab als einzige ein Angebot ab und wird die Umstellung für rund 54 700 Euro durchführen. Die Umstellung bleibt damit im Rahmen des im Bedarfsermittlungsplan festgestellten Kostenrahmens von 55 000 Euro. Die vorgeschriebene Umstellung wird mit 8400 Euro aus Landesmittel unterstützt. Umgerüstet werden sowohl die Leitstellen als auch die Endgeräte der Feuerwehr. Der Einsatzstellenfunk selbst bleibt in ganz Baden-Württemberg analog.
2011 erteilte das Landratsamt eine Baugenehmigung für eine Tetrafunk-Sendeanlage auf dem Mettlenkopf. Hiermit soll das Gebiet Wehr sowie das Wehratal abgedeckt werden. Der Gemeinderat hatte damals gegen die Sendeanlage gestimmt, das Landratsamt hat die Anlage trotzdem genehmigt. Streitpunkt waren potentielle gesundheitliche Risiken durch den Tetrafunk. Neben dem 2011 errichteten Sendemast auf dem Mettlenkopf entstanden in den vergangenen 15 Jahren Funkmasten in ganz Deutschland, 2018 wurde der Digitalfunk in Baden-Württemberg eingeführt. Durch das Digitalfunknetz für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgabe (kurz: BOS) soll eine organisationsübergreifende und bundesweite Verständigung möglich werden. Ein großer Vorteil ist zudem die Abhörsicherheit der Nachrichten sowie die bessere Netzabdeckung sowie die höhere Reichweite. Auch bei komplexen Einsätzen mit verschiedenen BOS wird die Kommunikation erleichtert.