„Es ist super, heute hier sein zu können – es ist schließlich ein besonderes Projekt“, so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Die aktuelle Großbaustelle habe viel Vorlauf gebraucht und sei nun eine Beispielprojekt für die städtebauliche Entwicklung. Zusammen mit Hauptamtsleiterin Yasemin Krause und Brennet-Geschäftsführerin Sabine Gersbach nutzte Bürgermeister Michael Thater den Besuch der Regierungspräsidentin dazu, das Großprojekt im Herzen der Stadt nochmal vorzustellen: Insgesamt 11,5 Hektar gelte es zu entwickeln, vom Brennet-Areal über den Bereich der Papierfabrik Lenz bis hin zum südlichsten Teil der Innenstadt.
Herzstück ist das ehemalige Betriebsgelände der Firma Brennet: Hier wird ein neuer Schmidts Markt gebaut, dazu ein Discounter und ein Drogeriemarkt. Direkt an der Todtmooser Straße soll ein Ärztehaus und ein Geschäftsgebäude sowie Wohnraum entstehen. Dabei handele es sich schon um das siebte vom Regierungspräsidium geförderte Projekt in Wehr, so Schäfer: „Wir haben bereits über neun Millionen Euro in Wehr investiert.“ Auch die gemeinschaftliche Neugestaltung des Brennet-Areals durch die Firma Brennet und die Stadt Wehr fördert das Regierungspräsidium mit mehreren Millionen Euro. Von der ersten Tranche in Höhe von 1,4 Millionen Euro sind bereits 400.000 Euro ausgezahlt.
Noch mehr Förderung
Trotzdem gebe es die Möglichkeit auf noch mehr Förderung, so Schäfer an Sabine Gersbach gerichtet: „Ich weiß, dass ihnen die Fläche in Brennet am Herzen liegt. Wenn es hier gut vorangeht, reden wir auch über das nächste Gebiet.“ Auf dem ehemaligen Betriebsgelände neben dem Verkehrskreisel in Brennet/Öflingen soll auf Wunsch von Brennet-Chef Stephan Denk neuer Wohnraum entstehen. Das Thema steht auf der Tagesordnung des Gemeinderats am kommenden Dienstag. „Wenn eine Kommune leistungsfähig ist, sind auch zwei Sanierungsgebiete nebeneinander möglich“, so Schäfer.