Wehr Die gute Nachricht zuerst: Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) kann ihre Arbeit als Sozialverein weiterführen. Nicht in einem eigenen Vereinsheim wie bisher, sondern als Gast an anderer Stelle. Abschließende Verhandlungen über ein Mietverhältnis stünden kurz bevor, wie Vorsitzender Michael Thater in der Hauptversammlung mitteilte.
Zur Erinnerung: Der AWO-Ortsverein muss seine langjährige Unterkunft in der Talstraße verlassen. Das Gebäude in der Stadtmitte soll verkauft werden. Der Verein habe überlegt, die im Parterre gelegenen Räume wegen der vorteilhaften Infrastruktur selbst zu erwerben, doch das damit verbundene finanzielle Risiko wollte sich der Verein nicht aufbürden, war aus dem Vorstand zu hören. Bisherige Miet- und Nebenkosten, dann der hohe Beitrag an den Kreisverband hätten den finanziellen Spielraum sehr eingeengt, wie Rechnerin Nadine Waschniewski ausführte.
Das letzte Jahr in der Talstraße nach mehr als 20 Jahren war noch einmal geprägt von lebhaftem Vereinsleben. Im 14-tägigen Rhythmus hat man sich im AWO-Heim zu Bingo, Singen oder Geschichtenerzählen getroffen. Es gab einen Neujahrsempfang, Fasnacht und ein Oktoberfest wurden gefeiert. Besuch hatte man vom Klostermatt-Kindergarten, dem Zonta-Club und den Besuchshunden des Malteser Hilfsdienstes. Historiker Reinhard Valenta berichtete über das „Alte Wehr“ und ein Polizist informierte über sicheres Wohnen und Telefonbetrug. Nicht wegzudenken sind die Adventsfeiern für die Bürgerstiftung.
Dass die vielfältige Arbeit der AWO geschätzt wird, brachten Bürgermeister-Stellvertreterin Sabine Kramer-Rempe und Kreisverbandsvorsitzender Hidir Gürakar in ihren Reden zum Ausdruck. Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft Nadine Waschniewski, Helga Wollschläger (beide zehn Jahre), Christa Oddo (15), Wolfgang Böhler, Rosi Milleker, Wilhelm Moser, Christina Sohst, Michael Thater (20 Jahre), Ines Breitenbach, Daniela Schiller (25 Jahre), Dagmar Laufer, Wolfgang Schmied (35) sowie Erna Lörracher (45).