Wer am Montag, 17. Juni, die Wehratalstraße in Öflingen Richtung Wehrer Innenstadt fuhr, hat beim Vorbeifahren sicher große Augen gemacht und sich vielleicht auch ein wenig gesorgt. Denn die rechte Fahrbahn gegenüber der Firma Weck war gesperrt.
Zwei Unfallautos und ordentlich Qualm
Pylonen riegelten die Straße ab. Zwei silberfarbene Autos älteren Jahrgangs standen quer auf der Fahrbahn ineinander verkeilt. Es qualmte anfangs gewaltig und einige Feuerwehrleute machten sich an den Autos zu schaffen. Drei Löschgruppenfahrzeuge mit blinkendem Blaulicht und ein DRK-Rettungswagen standen vor Ort. Wasserschläuche waren ausgelegt, doch Wasser floss keines. Was ist hier passiert?
Auf Nachfrage bei Einsatzleiter Stefan Kramer stellte sich heraus, dass es nur eine Übung war. Die Freiwillige Feuerwehr der Abteilung Öflingen hat als Übungsmaßnahme einen Verkehrsunfall inszeniert. „Einen Verkehrsunfall bei dem angenommen wurde, dass Personen eingeklemmt sind. Und die werden jetzt mit technischem Gerät aus dem Fahrzeug gerettet“, erzählt Kramer im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Selbst eine scheinbar „verletzte“ Person gab es.
Auch die Erstversorgung und Betreuung beteiligter verletzter Personen wurde geübt. Beim genaueren Hinsehen sah man die aufgeklebte Verletzung auf der Stirn. Alle Beteiligten lächelten zudem, was noch mehr Indiz dafür war, dass es hier heute keinen Ernstfall gab.
Realistische Bedingungen
Warum die Feuerwehr ausgerechnet diese Stelle für die Übung ausgesucht hat, beantwortete Stefan Kramer so: „Weil es mit dem Verkehr hier realitätsnaher zu üben ist, als irgendwo auf dem Feldweg, wo man sich nicht richtig vorstellen kann, wie die Feuerwehrfahrzeuge eigentlich stehen müssen.“ Wichtig sei immer, so betont der Einsatzleiter, dass der Eigenschutz seiner Leute gewährleistet sei, und auch das müsse man üben.
Der Termin für die Einsatzübung war terminlich festgesetzt für den 17. Juni von 19.30 bis 21.30 Uhr. Bei der Übung waren etwa 20 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Öflingen und ein Rettungsdienst-Fahrzeug beteiligt.
