Seit März haben O2-Kunden in Weilheim keinen Empfang mehr. Bereits im Sommer erzählte dies Elmar Veh unserer Zeitung. Damals waren es laut der Pressestelle von Telefónica Germany, die unter anderem Tarife der Marke O2 betreibt, Umbaumaßnahmen, die dazu führten, dass die Netzabdeckung nicht mehr gegeben war. Doch bisher hat sich die Situation noch immer nicht gebessert. Woran liegt das nun?
Bereits seit März keine Netzabdeckung mehr
Im Sommer meldete sich Elmar Veh, weil bereits seit März die Netzabdeckung in seinem Heimatort Weilheim nicht mehr gegeben war. Auf Nachfrage unserer Zeitung antwortete die Pressestelle von Telefónica Germany, dass „aufgrund von Umbaumaßnahmen an einem benachbarten Standort in Waldshut-Tiengen“ die Netzverfügbarkeit vorübergehend eingeschränkt sei.

Über den neuen Mobilfunkstandort in der Industriestraße in Waldshut-Tiengen sollten künftig auch die Mobilfunksignale des Weilheimer Standorts weiter zum nächsten Netzknoten transportiert werden. Und weiter: „Sobald unser technischer Vordienstleister dort die noch fehlende Glasfaseranbindung bereitstellt, können wir den Standort final in Betrieb nehmen.“ Doch nach rund drei Monaten sitzt Elmar Veh noch immer im Funkloch.
„Ich habe mittlerweile längst eine andere Sim-Karte, sonst wäre ich ja seit März nicht mehr erreichbar“, schildert Elmar Veh, wie er mit dem Problem umgeht. Aber die Sim-Karte von O2 hat er auch noch, und darauf ist deutlich zu erkennen, dass sein Mobiltelefon keinen Empfang hat.
Arbeiten an Glasfaseranbindung verzögern sich
Auf wiederholte Nachfrage des SÜDKURIER und der Schilderung der bisherigen Ereignisse antwortete die Pressestelle von Telefónica Germany folgendes: „Unsere Netztechniker arbeiten derzeit an der Realisierung der Anbindung (Glasfaser) für den Mobilfunkstandort in Waldshut-Tiengen, der den Standort in Weilheim mitversorgt.“ Dabei habe sich die Abstimmung als komplexer als üblich erwiesen, „weshalb es zu Verzögerungen bei der Inbetriebnahme gekommen ist“.
Dass dort an einer Glasfaseranbindung gearbeitet werde, erfuhr unsere Zeitung bereits im Sommer von der Pressestelle. Damals gab es keinen konkreten Zeitpunkt, bis wann der Standort in Betrieb genommen werden kann, und auch aktuell gibt es keinen Termin zur Fertigstellung.
Dennoch versichert die Pressestelle: „Unser Ziel ist es, die erforderlichen Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen, damit unsere Kundinnen und Kunden wieder reibungslos telefonieren und surfen können. Aus diesem Grund prüfen unsere Netztechniker derzeit auch alternative Anbindungswege (Richtfunkanbindungen), um die Maßnahmen schneller abschließen zu können.“