Die Sanierung von Grundschule und Kirchberghalle Degernau war eines der Themen, die den Gemeinderat über das Jahr 2019 vielfach beschäftigte. In der letzten Sitzung des Jahres stellten Bürgermeister Georg Eble und Landschaftsarchitekt Christian Burkhard vom Büro Burkhard und Sandler aus Hohentengen die überarbeitete Planung und Kostenberechnung für die Außenanlage vor.
Nach der ersten Planung und Kostenschätzung, die dem Gemeinderat im April vorgestellt wurde, hat Architekt Burkhard die Planung weiter optimiert, wobei verschiedene Anregungen aus den Reihen des Gemeinderates eingearbeitet wurden. Dazu gehören unter anderem die Abgrenzung des neuen Pausenhofes mit Pollern in Richtung Schulstraße oder auch Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Bereich der Schule. Die Kosten sind damit von 287.535 Euro auf 442.600 Euro gestiegen.
Allerdings muss die Gemeinde für die optimierte Planung nicht tiefer in die Tasche greifen, denn die Verwaltung hatte zwischenzeitlich beim Regierungspräsidium für die Kosten dieser Maßnahme eine Förderanfrage eingereicht und eine Bezuschussung aus Mitteln der Sanierungsmaßnahmen Ortskern in Höhe von 202.500 Euro erhalten. Die Summe errechnet sich aus der Größe des Erschließungsbereiches, ohne Außenanlagen Schule, die in diesem Fall nicht förderfähig sind. Abzüglich dieser Bezuschussung beträgt der verbleibende Eigenanteil der Gemeinde noch 240.100 Euro.
„Wir haben mit diesen Fördermitteln nicht gerechnet und freuen uns sehr, dass die optimierte Planung der Außenanlage die Gemeinde damit nicht mehr Geld kostet“, erklärt Bürgermeister Eble. Die Planung stellte er gemeinsam mit Landschaftsarchitekt Burkhard detailliert vor.
Dazu gehören unter anderem der Bau von acht zusätzlichen Parkplätzen auf dem der Schule gegenüberliegenden Privatgrundstück, Neugestaltung der vorhandenen sechs Stellplätze, der Ausbau des Gehweges entlang der Schulstraße, ein verkehrsberuhigter Bereich mit zwei Berliner Kissen auf der Schulstraße, Einbau von Sitzpodesten, Schattenbaumbepflanzung, Bodentrampolin, Neubau eines Mehrfachspielgerätes, Treppenanlagen, Grünanlagen, Pflasterarbeiten, letztere auch im Zusammenhang mit dem Anlegen eines Fußverbindungsweges von der Ortsmitte bis zur Kirchberghalle.
Gemeinderätin Viola Krüger beklagte, dass der Gehweg entlang der Schule ständig zugeparkt wird von Eltern, die ihre Kinder abholen. Bürgermeister Eble betonte: „Das Parken auf dem Gehweg ist verboten, die Kinder können in der Ortsmitte aus dem Auto steigen und in weniger als einer Minute zur Schule laufen.“ Die Verwaltung würde die Entwicklung diesbezüglich beobachten und notfalls die Polizei einschalten, die dann Knöllchen verteile.
Gemeinderat Markus Büche erklärte dazu: „In einem solchen Fall können Bürger auch selbst aktiv werden und widerrechtliches Parken mit einem Beweisfoto bei der Polizei melden.“ Der Gemeinderat stimmte der Umsetzung der Außenanlagen laut Planung bei voraussichtlichen Kosten von 442.600 Euro zu.