Neues Fahrgefühl auf der B33: Auf Höhe der Ab- und Auffahrt Allensbach-Ost wird das Regierungspräsidium Freiburg die bisherige Trasse für beide Richtungen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag sperren.
Gleichzeitig geben sich die Planer aber optimistisch, dass Autofahrer keine spürbaren Einschränkungen haben werden. Denn derzeit wird eigens eine provisorische Umleitungsstrecke gebaut, die ebenfalls in der Nacht zu Freitag in Betrieb gehen soll.
Baubeginn für Abfahrt Allensbach-Ost
Es geht um ein Teilstück von etwa 1,5 Kilometern Länge. Die Aktion ist der Startschuss für eine nächste große Etappe beim B33-Ausbau: Die Bautrupps beginnen nun mit dem Bau der großen, zukünftigen Auf- und Abfahrt in Allensbach-Ost.
Die Umleitung wird sich von der an der Anschlussstelle Allensbach-Mitte unterscheiden. In Allensbach-Mitte schufen die Planer für jede Fahrtrichtung je eine Umleitungsstrecke, leiteten den Verkehr rechts und links an der Baustelle vorbei.
Umleitung nördlich der alten Straße
In Allensbach-Ost bauen sie nur eine Umleitungsstrecke für beide Fahrtrichtungen. Sie wird nördlich der alten B33-Trasse verlaufen. Von Konstanz aus gesehen endet die Umleitung bereits an der früheren und zuletzt lange gesperrten Ausfahrt Allensbach-Ost: Diese wird dann in Teilen reaktiviert.
Wer von Allensbach in Richtung Konstanz fährt, muss sich ebenfalls umstellen: Die Auffahrt von der Konstanzer Straße aus wird für rund drei Wochen gesperrt, und zwar bereits ab Donnerstag, 26. August.
Fahrer werden direkt auf die Fahrbahn geleitet
Dies geschieht, um die Auffahrt an die Umleitung anzubinden: Fahrer von der Konstanzer Straße aus in Richtung Konstanz sollen von der Höhe der Abzweigung Zum Strandbad auf direktem Wege zur Umleitungsstrecke geleitet werden.
Um das einzurichten, sind jedoch eben jene drei Wochen nötig, sodass ab Donnerstag dann für Allensbacher, die nach Konstanz wollen, erst einmal ein Umweg über die Anschlussstelle Mitte fällig wird.
Wie lange die Umleitung gilt, steht noch nicht fest
Wie lange die neue Situation anhalten wird, steht noch nicht fest. Klar ist bislang nur, dass sie dauern wird, bis die neue Anschlussstelle fertig ist. Wann genau das sein wird, „kommt darauf an, wie wir weitere Maßnahmen zeitlich takten“, heißt es auf Anfrage vom Regierungspräsidium.
Somit stehe nur fest, dass die Anschlussstelle im Laufe des Jahres 2022 fertig sein werde, wobei das Frühjahr als Ziel gilt. Die Arbeiten an dem Teilstück werden mit Kosten von neun Millionen Euro veranschlagt.
Keine Behinderungen im Verkehr
Für Autofahrer werde es keine Behinderungen geben, betont das Regierungspräsidium: „Sie werden mit der Umleitung keinen Umweg haben.“ In dem Teilstück galt seit Monaten schon Tempo 50, sodass die neue Situation in der Tat keine Verschlechterung bedeuten sollte.
Wer von Konstanz nach Allensbach fährt, für den bringt die Neuerung schon jetzt einen Fortschritt: Er kann dann ab Freitag wieder in Allensbach-Ost abfahren. Im März war die Abfahrt gesperrt worden, nach Allensbach ging es seitdem nur über die Abfahrt Mitte.
Radfahrer und Fußgänger profitieren
Einen Fortschritt gibt es auch für Radfahrer und Fußgänger: Der Wirtschafts-, Rad- und Fußweg nördlich der B33 ist fertig. Er solle gleichzeitig mit der Verkehrsumlegung freigegeben werden, so das Regierungspräsidium. Somit gebe es dann, zusätzlich zum südlich der B33-Trasse geschaffenen Radweg, auch nördlich wieder eine Verbindung für Radler und Fußgänger nach Hegne.
Ab September sollen dann die Arbeiten zum Ausbau der Anschlussstelle Allensbach-Ost losgehen, inklusive der Herstellung der Widerlager für die künftige Brücke. Außerdem gibt es Aushubarbeiten, weil die Anschlussstelle tiefer liegen wird. Auch die neue Trasse der B33 wird tiefer liegen als die jetzige, die wiederum, wenn die neue Straße fertig ist, zurückgebaut werden soll.
Umweg für Waldsiedlung
Auch bei Reichenau-Waldsiedlung wird der Verkehr der B 33 im September umgelegt, wie das Regierungspräsidium in einer Presse-Info schreibt. Das Baufeld für den Lückenschluss zwischen Tunnel Waldsiedlung und der Brücke über der Bahn sowie die künftige Ausfahrt Waldsiedlung (Fahrtrichtung Singen) liege dort, wo aktuell der Verkehr der B 33 geführt werde.
Dieser müsse deshalb ebenfalls umgeleitet werden. Der bisherige Anschluss der Waldsiedlung über die Straße Am Pfaffenmoos an die B 33 werde dann, also im September, bis auf Weiteres entfallen. Die Umleitung soll über die L 220 und die Straße am Herrlebühl führen.