Baustein für Baustein wächst die Lärmschutzwand in Allensbach in die Höhe. „Wenn sie fertig ist, wird sie vier Meter hoch sein“, sagt Tobias Maroni, Pressesprecher des Regierungspräsidium (RP) Freiburg, und zeigt auf einen halbfertigen Wall, der auf Höhe des Thurgauwegs hochgezogen wird.

Allzu viele Hohlsteine fehlen in der Wand nicht mehr, dann ist die Sicht zu den Wohnhäusern eingeschränkt.„Aber auch der Schmutz und Lärm wird abgehalten“, erklärt der Pressesprecher. Lärm und Staub: Was für die Projektverantwortlichen beim Um- und Neubau der B33 Alltag ist, ist für die Anwohner eine Gedulds- und Belastungsprobe.

Fast über die gesamte Strecke der 1,1 Kilometer langen B33-Baustelle bei Allensbach stehen Lärmschutzwände, die für die Zeit der Bauarbeiten bestehen bleiben. Die ersten grauen Wände wurden auf der Höhe der Kliniken Schmieder bereits im Juli 2024 aufgestellt und sollten Lärm und Schutz von der Gesundheitseinrichtung fernhalten. Dort sind die Wände bis zu sechs Meter hoch.

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Bodenerschütterung werden gemessen

Kontinuierlich stellen die Bauarbeiter seither die Wände auf. Doch das ist nur eine Maßnahme, um die Anwohner von Allensbach ein bisschen vor den Bauarbeiten zu schützen. Denn neben Lärm und Schmutz kann so eine große Baustelle noch andere Unannehmlichkeiten für die Einwohner bedeuten, die teilweise nur wenige Meter von der Baustelle trennen.

Bodenerschütterungen können so eine Belastung sein. Doch auch auf diese möglichen auftretenden Probleme ist die Projektleitung vorbereitet. Seit Anfang Juni messen Sensoren die Bodenerschütterungen, die während der Bauarbeiten am Röhrenbergtunnel entstehen.

Mit diesem Messgerät werden die Erschütterungen rund um die Baustelle der B33 gemessen. Übersteigen die Messungen einen Grenzwert, ...
Mit diesem Messgerät werden die Erschütterungen rund um die Baustelle der B33 gemessen. Übersteigen die Messungen einen Grenzwert, werden die Projektverantwortlichen via SMS unverzüglich benachrichtigt. | Bild: Ingenieur- und Sachverständigen-Büro Taberg

Drei Geräte sind dafür in Privathäusern, die direkt an die Baustellen angrenzen, installiert. Je nachdem wo die Baustelle hinzieht, werden dann neue Geräte angebracht, so Heike Spannagel, Pressesprecherin des RP. Diese Erschütterungen können auftreten, wenn beispielsweise eine Walze die Erde verdichtet oder die Brücke Eichelrain abgebrochen wird.

„Sollten die Bodenerschütterungen 80 Prozent eines vorgeschriebenen Grenzwertes erreichen, erhalten die Projektverantwortlichen eine SMS-Benachrichtigung“, erklärt Spannagel. Die gute Nachricht: Seit die Geräte aufgestellt wurden, ist dies laut RP noch kein einziges Mal vorgekommen.