Die Corona-Lage in Allensbach habe sich etwas beruhigt. Dies berichtete Bürgermeister Stefan Friedrich im Gemeinderat. „Die Spitze ist gebrochen“, sagte er. Aktuell (Stand: 16. November) gebe es 42 infizierte Personen in der Gemeinde. Davon seien 14 neue Fälle in den vergangenen sieben Tagen dazu gekommen.

Schon wieder eine steigende Zahl

Doch die Lage bleibt offenbar sehr dynamisch. Tags darauf, am 17. November, 12 Uhr, meldete das Gesundheitsamt für Allensbach 45 Infizierte, davon zehn neue Fälle seit Dienstag. Innerhalb der letzten sieben Tagen seien damit 21 Infizierte dazu gekommen. Zum Vergleich: Anfang November hatte es zeitweise 79 mit Corona infizierte Allensbacher gegeben, und innerhalb von sieben Tagen war die Zahl um 47 nach oben geschnellt. Und zur Begründung der Entwicklung meinte Friedrich: „Wir haben was getan. Wir haben versucht, die Wege, die da sind, zu optimieren.“

Im Testzentrum der Gemeinde können sich Einwohner wieder kostenlos testen lassen, wovon die Bürger regen Gebrauch machen.
Im Testzentrum der Gemeinde können sich Einwohner wieder kostenlos testen lassen, wovon die Bürger regen Gebrauch machen. | Bild: Zoch, Thomas

Zum einen seien die Schnelltests in der Torkel für Einwohner der Gemeinde wieder kostenlos. Seither kämen pro Öffnungstag des Testzentrums im Schnitt 60 Bürger, in den Wochen davor seien es lediglich fünf gewesen. Zudem habe man Anfang der Woche zum ersten Mal einen Pool-Test an der Schule durchgeführt – mit lauter negativen Ergebnissen, fügte Friedrich mit Stand von Dienstag hinzu. Ferner gebe es täglich Lagebesprechungen mit den Kinderhäusern. Sollte es nach positiven Tests oder für Kontaktpersonen Quarantäne-Benachrichtigungen geben, würden diese umgehend verschickt, beteuerte Friedrich. Die Verwaltung habe in den vergangenen Wochen teils auch an Wochenenden gearbeitet und versucht, so umfassend wie möglich zu informieren. „Wir können nur versuchen, das Ganze zu organisieren“, sagte der Bürgermeister.

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Friedrichs vorläufiges Fazit: „Stand heute ist die Lage in Allensbach normal.“ Doch dies heiße gar nichts angesichts der bundesweit stetig steigenden Zahlen, weshalb in Baden-Württemberg nun ja auch die Alarmstufe gilt. Die Konsequenz sei: „Wir können so gut wie nichts mehr durchführen.“ So habe er nun einen eigentlich für 17. November geplanten Klimatag kurzfristig abgesagt. Und klar sei auch, dass die schon länger geplante Infoveranstaltung zu den Bauarbeiten an der B 33 nicht wie zuletzt vorgesehen am 7. Dezember als Präsenzveranstaltung stattfinden könne. Gemeinderäte und Bürger hatten hierzu vorab Fragen stellen können. Friedrich erklärte aber, dass das Regierungspräsidium Freiburg und die Neubauleitung Singen den Termin online anbieten würden. Dieses Angebot habe er angenommen.