Was wäre Ostern ohne Eier? Eier verschiedenster Sorten findet man gerade in der Lochmühle, denn hier brüten viele gefiederte Tiere wie Gänse, Schwäne, Hühner aber auch Emus. Das nicht zuletzt durch seine Entführung in die Schweiz bekannt gewordene Huhn Erna trägt allerdings nicht zu vollen Nestern bei: Sie ist nämlich eigentlich ein Er.

Rund die Hälfte der Gäste kennen Paduaner-Haubenhuhn Erna, weiß Seniorchef Anton Bihler. Und diese würden der anderen Hälfte erklären, warum Erna ein besonderes Huhn ist. Bihler verrät wenige Wochen nach der Rückkehr des zwischenzeitlich abhanden gekommenen Huhns, Erna sei eigentlich ein Hahn und könne darum gar keine Eier legen. „Erna braucht eine Eierlegmaschine“, fügt er schmunzelnd an. Diese stellt er gerne zur Verfügung. Der Hahn bleibe aber bei seinem Namen Erna und sei eines der Lieblingstiere der Besucher.

Um Eier zu produzieren, braucht Erna eine Eierlegmaschine. Die stellt Seniorchef Anton Bihler gerne zur Verfügung.
Um Eier zu produzieren, braucht Erna eine Eierlegmaschine. Die stellt Seniorchef Anton Bihler gerne zur Verfügung. | Bild: Susanne Schön

Ähnlich aussehende Gesellschaft für Erna

Ein zweiter Hahn mit ähnlichem Aussehen wurde zuletzt ebenfalls in der Lochmühle ausgesetzt. Dabei soll es sich um ein Seidenhuhn handeln. Das Geflügel leidet allerdings auch in der Lochmühle unter der Einstallungspflicht, denn die gilt aktuell wegen der Vogelgrippe. „Wir haben eigentlich gehofft, dass wir über Ostern die Vögel wieder rauslassen können“, erklärt Anton Bihler. Die vorangegangenen Jahre sei das so gewesen.

Wieder ein weißes Huhn, das auf der Lochmühle ein Zuhause gefunden hat: Das Seidenhuhn und Erna mögen sich allerdings nicht.
Wieder ein weißes Huhn, das auf der Lochmühle ein Zuhause gefunden hat: Das Seidenhuhn und Erna mögen sich allerdings nicht. | Bild: Susanne Schön

Wie das Landratsamt Konstanz erklärt, sei ein Ende des akuten Seuchengeschehens aktuell noch nicht absehbar. Das Veterinäramt untersuche weiterhin täglich tote Vögel. Die am 3. März erlassene Stallpflicht wurde daher verlängert bis zum 18. April.

Emus legen Eier, die aus dem Rahmen fallen

Ganz besondere Eier legen übrigens die Emus – sie sind türkisfarben. Zudem legen die weiblichen Emus zwar die Eier, um das Gelege von fünf bis 15 Eiern kümmern sich allerdings die männlichen Emus. Sie brüten rund acht Wochen. Erfolgreich war die Brut bisher allerdings nicht: Küken seien noch nicht geschlüpft.

Bei den Emus brütet der Vater die Eier aus. Unter seinen Federn, die eher Haaren gleichen, liegt ein ungewöhnliches Gelege.
Bei den Emus brütet der Vater die Eier aus. Unter seinen Federn, die eher Haaren gleichen, liegt ein ungewöhnliches Gelege. | Bild: Susanne Schön

Emus gehören wie Strauße zu den Laufvögeln und stammen aus Australien. Fast könnte man denken, Emus hätten Haare. Doch das sieht nur so aus, weil bei ihnen zwei Federn aus einer Wurzel wachsen und diese schlaff herabhängen.

Die Eier der Emus sind türkis. Bisher schlüpften aber aus den Eiern in der Lochmühle noch nie Küken.
Die Eier der Emus sind türkis. Bisher schlüpften aber aus den Eiern in der Lochmühle noch nie Küken. | Bild: Susanne Schön

Lämmchen sind gerade zwei Wochen alt

Bereits gut zu Fuß sind die zwei süßen Lämmchen, die erst zwei Wochen alt sind. Sie werden noch von der Herde in die Mitte genommen, sind allerdings auch neugierig. Anton Bihler freut sich, dass er bei der Geburt dabei war.

Neugeborene Lämmer Video: Lochmühle Eigeltingen

„Die heimlichen Stars sind aber gerade die Zicklein. Die posen richtig und sahnen damit viel vom Futter von den Besuchern ab“, beobachtet der Seniorchef.

Die Lämmchen trinken noch bei ihrer Mutter.
Die Lämmchen trinken noch bei ihrer Mutter. | Bild: Susanne Schön

Auch das dritte der bekannten Ostertiere findet sich in der Lochmühle – der Hase. Oder genauer gesagt, sind es meist Kaninchen. Aber egal ob Kaninchen oder Hase, keiner von ihnen verteilt bunte Ostereier.

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