Was wäre Ostern ohne Eier? Eier verschiedenster Sorten findet man gerade in der Lochmühle, denn hier brüten viele gefiederte Tiere wie Gänse, Schwäne, Hühner aber auch Emus. Das nicht zuletzt durch seine Entführung in die Schweiz bekannt gewordene Huhn Erna trägt allerdings nicht zu vollen Nestern bei: Sie ist nämlich eigentlich ein Er.
Rund die Hälfte der Gäste kennen Paduaner-Haubenhuhn Erna, weiß Seniorchef Anton Bihler. Und diese würden der anderen Hälfte erklären, warum Erna ein besonderes Huhn ist. Bihler verrät wenige Wochen nach der Rückkehr des zwischenzeitlich abhanden gekommenen Huhns, Erna sei eigentlich ein Hahn und könne darum gar keine Eier legen. „Erna braucht eine Eierlegmaschine“, fügt er schmunzelnd an. Diese stellt er gerne zur Verfügung. Der Hahn bleibe aber bei seinem Namen Erna und sei eines der Lieblingstiere der Besucher.

Ähnlich aussehende Gesellschaft für Erna
Ein zweiter Hahn mit ähnlichem Aussehen wurde zuletzt ebenfalls in der Lochmühle ausgesetzt. Dabei soll es sich um ein Seidenhuhn handeln. Das Geflügel leidet allerdings auch in der Lochmühle unter der Einstallungspflicht, denn die gilt aktuell wegen der Vogelgrippe. „Wir haben eigentlich gehofft, dass wir über Ostern die Vögel wieder rauslassen können“, erklärt Anton Bihler. Die vorangegangenen Jahre sei das so gewesen.

Wie das Landratsamt Konstanz erklärt, sei ein Ende des akuten Seuchengeschehens aktuell noch nicht absehbar. Das Veterinäramt untersuche weiterhin täglich tote Vögel. Die am 3. März erlassene Stallpflicht wurde daher verlängert bis zum 18. April.
Emus legen Eier, die aus dem Rahmen fallen
Ganz besondere Eier legen übrigens die Emus – sie sind türkisfarben. Zudem legen die weiblichen Emus zwar die Eier, um das Gelege von fünf bis 15 Eiern kümmern sich allerdings die männlichen Emus. Sie brüten rund acht Wochen. Erfolgreich war die Brut bisher allerdings nicht: Küken seien noch nicht geschlüpft.

Emus gehören wie Strauße zu den Laufvögeln und stammen aus Australien. Fast könnte man denken, Emus hätten Haare. Doch das sieht nur so aus, weil bei ihnen zwei Federn aus einer Wurzel wachsen und diese schlaff herabhängen.

Lämmchen sind gerade zwei Wochen alt
Bereits gut zu Fuß sind die zwei süßen Lämmchen, die erst zwei Wochen alt sind. Sie werden noch von der Herde in die Mitte genommen, sind allerdings auch neugierig. Anton Bihler freut sich, dass er bei der Geburt dabei war.
„Die heimlichen Stars sind aber gerade die Zicklein. Die posen richtig und sahnen damit viel vom Futter von den Besuchern ab“, beobachtet der Seniorchef.
Auch das dritte der bekannten Ostertiere findet sich in der Lochmühle – der Hase. Oder genauer gesagt, sind es meist Kaninchen. Aber egal ob Kaninchen oder Hase, keiner von ihnen verteilt bunte Ostereier.