Es soll auch ein unübersehbares Zeichen für die gelebte Gemeinsamkeit sein: Einen großartigen neuen Standort und damit eine neue Heimat bekommt der Hegauer FV mit dem Umbau der Sportanlagen sowie dem Neubau des Clubheims mit Sanitäranlagen in Welschingen. Die besten Wünsche verbunden mit der Hoffnung auf adäquate sportliche Leistungssteigerungen bei den zahlreichen Mannschaften, begleiteten den symbolischen Spatenstich zum offiziellen Start der Arbeiten am Clubheim. Das Projekt wird von der Stadt Engen, dem südbadischen Fußballverband, der Toto Lotto GmbH sowie dem Verein Hegauer FV finanziert.
Als einen „großen Moment für den Verein, die Stadt Engen, die Region und die sportliche Gemeinschaft“, bezeichnete Holger Stich, Vorsitzender des Hegauer FV, in seiner Begrüßungsrede den Spatenstich zum Projekt „W2020“, den Um- und Neubau der Sportanlagen in Welschingen. „Dass wir heute hier stehen können, hat eine lange Vorgeschichte“, erinnerte Holger Stich an die Entwicklung vom Gedanken über viele Diskussionen bis zur Realisation des Projekts.
Seinen Anfang nahm das Projekt im Jahr 2013
„Der lange Weg ist es wert, dass wir uns noch einmal den Werdegang ins Gedächtnis rufen und einzelne entscheidende Punkte beleuchten“, erklärte der Vorsitzende. Er ließ, humorvoll untermalt, Entwicklung, Werdegang sowie auch einige Widrigkeiten noch einmal Revue passieren und vergaß dabei auch nicht, Personen und Institutionen zu erwähnen, die ehrenamtlich beim Verein und unterstützend seitens der Stadt und des Gemeinderates sowie dem Verband den Verlauf bis zum guten Ende mitbestimmten.
Seinen Anfang habe das Projekt im Jahr 2013 genommen, als sich in einer Klausurtagung die Verantwortlichen des Vereins Gedanken gemacht hätten, wie die Zukunft aussehen könne, welche Perspektiven bestünden und welche der drei Sportanlagen sich bestens für Erweiterungen eignen würden. Tatsachen dabei waren: Das Stadion in Engen bot sich nicht für eine Erweiterung an, beide Allwetterplätze Engen und Welschingen hätten saniert werden müssen – und der Sportplatz in Binningen schied von vornherein aus.
Großzügige Zuschüsse aus den Gewinnen der Toto Lotto-Gesellschaft
„Dies ist ein großer Tag für den Hegauer FV, der aus drei Vereinen zu einer hervorragenden Gemeinschaft zusammengewachsen ist“, lobte Gundolf Fleischer, der Vorsitzende des Badischen Sportbundes. Er war persönlich zu diesem erfreulichen Ereignis angereist mit der offiziellen Freigabe zum Start der neuen Sportanlagen. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Toto Lotto GmbH, Georg Wacker, bestätigte er die großzügigen Zuschüsse aus den Gewinnen der Toto Lotto-Gesellschaft.
„Wir freuen uns, dass wir den Hegauer FV bei seinen Vorhaben unterstützen können und einen nicht unerheblichen finanziellen Beitrag leisten. Durch unsere persönliche Anwesenheit wollen wir auch unterstreichen, welchen hohen Stellenwert wir diesem Vorhaben beimessen.“ Letztlich, so betonten sie, sei die Unterstützung auch eine besondere Leistung der Bürger durch ihren Wetteinsatz.
Soziale Diversität und Integration im gemeinsamen sportlichen Tun
Die besondere Innovation, den Mut, aber auch die Leidenschaft, mit der die Verantwortlichen des Vereins das Projekt angegangen wären, hob Bürgermeister Johannes Moser vor. „Zusammen mit dem Gemeinderat haben wir uns überzeugen lassen und wollen mit unserem Engagement auch die Wichtigkeit des sozialen Engagements, besonders in der Jugendabteilung unterstreichen. Im Hegauer FV wird soziale Diversität und Integration im gemeinsamen sportlichen Tun geleistet und gelebt“, so der Bürgermeister
Kosten und Planung
Die Baukosten betragen rund 3,04 Millionen Euro. Folgende Finanzierung ist vorgesehen: Zuschüsse in Höhe von 212.000 Euro für den Sportplatzbau und für das Clubheim, rund 175.000 Euro von Seiten des Sportbunds sind zugesagt. 350.000 Euro an Eigenmittel will der HFV einbringen und vom ehemaligen „Mutterverein“ VfR Engen werden noch 50.000 Euro an Festgeld zugeschossen. Als Bauherr werden die Mehrwertsteuern erstattet (250.000 Euro) sowie Eigenleistungen in Höhe von 35.000 Euro erbracht. Es verbleiben rund 1,9 Millionen Euro, von denen 1,1 Millionen Euro von der Stadt aus Grundstücksveräußerungen eingeplant sind.
Bauplanung:
Mitte Mai 2021 Beginn der Bauarbeiten beim neuen Clubheim
März 2022 Fertigstellung des neuen Clubheims und des Funktionsgebäudes
April 2022 Abriss des alten Clubheims
Ab Mai 2022 Neubau von zwei neuen Rasenplätzen
Ab April/Mai 2023 Nutzung der kompletten Anlage