Schließt die Schnitzelfarm im Hegaustern? Zumindest stehen Hotel und Restaurant im Engener Ortsteil Stetten zum Verkauf. Laut einer Immobilienanzeige von Mitte August ist das „Hotel mit gigantischem Ausblick“ für rund 1,4 Millionen Euro zu haben. Aber was bedeutet der Verkauf des Objektes für die Schnitzelfarm, die Pächter Thomas Müller in dem Gasthaus seit einigen Jahren betreibt?
Auf SÜDKURIER-Nachfrage gibt Thomas Müller Entwarnung. Auf den Restaurantbetrieb der Schnitzelfarm habe ein möglicher Verkauf erst einmal keinen Einfluss, sagt er. Sein Pachtvertrag laufe und er habe keine Informationen, dass sich daran etwas ändern solle.
Warum bleibt der Hegaustern die halbe Woche geschlossen?
Und warum hat das Restaurant nur noch an vier Tagen die Woche geöffnet? Das habe mit dem angestrebten Verkauf nichts zu tun, sagt Müller. Dass die Küche derzeit von Montag bis Mittwoch kalt bleibt, hat mehrere Gründe. „Die Personaldecke ist dünn“, führt Müller an und verweist auf den allgemein vorherrschenden Personalmangel in der Gastronomie.
Es gebe aber auch noch einen ganz praktischen Grund für die zusätzlichen Schließtage. Derzeit liefen umfangreiche Renovierungsarbeiten im Gebäude. Die könnten nicht während des laufenden Betriebs gemacht werden, so Müller weiter. Er ist nicht nur Inhaber der Schnitzelfarm im Hegaustern, sondern auch vom gleichnamigen Restaurant in Allensbach.
Das 6500 Quadratmeter große Anwesen mit Hotel und Restaurant wird in der Verkaufsanzeige als attraktive Kapitalanlage für Investoren oder Gastronomen beschrieben. Das Gebäude aus dem Jahr 1937 verfügt, laut der Beschreibung, neben dem Gastraum für insgesamt 190 Gäste und einer großen Terrasse über elf Hotelzimmer sowie eine Betreiberwohnung.
In der Engener Gastronomie hat sich zuletzt einiges getan. Im Bereich der Engener Alt- und Innenstadt sind mit dem Kostbar, dem Regionale und dem Rustica gleich drei neue Restaurants hinzugekommen.