Die Bodenplatte steht und schon in vier Wochen soll der komplette Holzbau der Erweiterung am Kinderhaus Glockenziel in Engen stehen. Ganz so schnell wie das jetzt klingt, wird es dann aber auch nicht gehen. Das haben Bürgermeister Frank Harsch und Stadtbaumeister Matthias Distler gerade beim Vor-Ort-Termin mit dem Engener Gemeinderat erläutert.

Der Holzbau der Mensa-Erweiterung im hinteren Teil des Grundstücks steht bereits und demnächst sollen die Zimmerleute mit den Arbeiten am Hauptgebäude beginnen. Auf 450 Quadratmetern entsteht hier neuer Raum für 40 weitere Betreuungsplätze in zwei Gruppen für Kinder von 2,9 Jahren bis zum Schuleintritt. Damit wächst das Kinderhaus auf insgesamt 95 Kitaplätze an.

Projekt kostet 1,7 Millionen Euro

Es sei der erste städtische Neubau, in dem eine Wärmepumpe verbaut wird. Strom dafür soll die Solaranlage auf dem Dach des eingeschossigen Holzbaus liefern, so Distler. Die Schätzung der Baukosten beläuft sich auf 1,7 Millionen Euro. Das Land bezuschusst den Bau mit 276.000 Euro.

Das könnte Sie auch interessieren

Stadtbaumeister Matthias Distler ist mit dem Baufortschritt zufrieden, auch wenn man gerade etwa ein bis zwei Wochen hinter dem Plan liege. Aktuell rechnet der Stadtbaumeister damit, dass im Oktober Richtfest gefeiert werden kann. Der Neubau soll im Laufe des Frühjahrs 2026 bezugsfertig sein.

Nach dem Neubau folgt die Sanierung

Dann zieht das Kinderhaus erst einmal komplett in den Neubau um, so Bürgermeister Harsch. Denn dann müssten dringende Sanierungsarbeiten im Bestandsgebäude erledigt werden. Nachdem es hier bereits zu einem Wasserschaden gekommen sei, müssten die Leitungen erneuert werden. Für Sanierung rechnet die Stadt mit Kosten im nicht näher definierten, sechsstelligen Bereich.

Erst wenn auch die Arbeiten im ursprünglichen Gebäude abgeschlossen sind, können die zwei weiteren Gruppen starten und damit den Engpass in der Kinderbetreuung aufheben. Matthias Distler geht davon aus, dass das zwischen September und Weihnachten 2026 soweit sein wird.