Für Aufregung hat eine Schlägerei im Engener Freibad am vergangenen Samstagnachmittag, 14. Juni, gesorgt. Zwei Personengruppen waren zunächst verbal, dann auch mit den Fäusten aufeinander losgegangen. Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet und schildert auf Nachfrage den aktuellen Stand. Außerdem schildert die Stadt, welche Folgen der Vorfall für die Beteiligten, aber auch die Sicherheit aller hat.

Wie viele Personen an der Auseinandersetzung beteiligt waren, könne derzeit noch nicht definitiv beantwortet werden. „Zeugen berichten von 20 bis 30 beteiligten Personen“, teilt Christoph Packheiser als zuständiger Sachbearbeiter mit. Laut Engens Hauptamtsleiter Jochen Hock ein erschreckender Einzelfall: „Eine derartige Eskalationsstufe hat es im Erlebnisbad Engen bisher noch nicht gegeben.“

Das könnte Sie auch interessieren

Sicher ist, dass Menschen bei der Schlägerei verletzt wurden. „Nach jetzigem Ermittlungsstand wurden drei Personen im Krankenhaus ambulant behandelt und danach wieder entlassen“, informiert Packheiser weiter. Er geht aber von weiteren Verletzten aus, auch das sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Was genau die Schlägerei im Erlebnisbad Engen ausgelöst hat, sei noch nicht sicher. Doch es gibt eine Vermutung: „Vermutlich handelt es sich um eine Beziehungsstreitigkeit, ausgehend von zwei Personen“, so Packheiser weiter.

Engener Erlebnisbad ist ein sicherer Ort

Muss man als Freibadbesucher sich nun Sorgen machen, dass solche Vorfälle öfter passieren? Immerhin hatte die Auseinandersetzung nicht nur vor Ort im Erlebnisbad, sondern auch online in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt. Ein Nutzer hatte dort geschrieben, dass die Schlägerei vor allem den Kindern Angst eingejagt habe.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Polizei sieht jedoch keinen Anlass zur Sorge. „Das Erlebnisbad ist sicher. Körperverletzungsdelikte sind im Engener Freibad eher die Ausnahme“, teilt der Sachbearbeiter mit. Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen seien seit dem Vorfall nicht notwendig gewesen, Engen kommt ohne Sicherheitskräfte aus.

Das bestätigt auch der Engener Hauptamtsleiter Jochen Hock auf Nachfrage. „Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen waren aus Sicht der Verwaltung nicht notwendig.“ Auch weitere Sicherheitsmaßnahmen seien aktuell nicht geplant. Hock lobt in diesem Zusammenhang die Reaktion des Personals. „Unser Badepersonal hat richtig reagiert und zeitnah die Polizei gerufen, als es in der Auseinandersetzung immer mehr Beteiligte gegeben hat“, sagt Hock.

Hausverbot für Streithähne

Gänzlich könnten solche Vorfälle jedoch nicht verhindert werden, so der Hauptamtsleiter weiter. „Zum Glück sind solche Vorfälle aber die absolute Ausnahme“, sagt Hock. Daher gehen sie derzeit davon aus, dass es sich um einen Einzelfall handelt.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Stadtverwaltung habe jedoch Konsequenzen gezogen. „Die Beteiligten haben vor Ort ein Hausverbot ausgesprochen bekommen“, informiert der Hauptamtsleiter. „Seitens der Verwaltung werden diese noch entsprechend schriftlich zugestellt.“

Der Polizeiposten Engen bittet im Rahmen der Ermittlungen Zeugen des Vorfalls um Hilfe. Freibadbesucher, die Bild- und Videomaterial der Auseinandersetzung erstellt haben, werden gebeten, dieses per E-Mail an Engen.PW@polizei.bwl.de zu senden.