Am kommenden Samstag, 29. März, wird um 11 Uhr die Wohnanalage im Krone-Areal in Anselfingen eingeweiht. Alle interessierten Bürger sind hierzu eingeladen.

  • Viel Positives gibt es bezüglich der Umsetzung über diesen aus drei Gebäuden bestehenden Neubaukomplex zu berichten. Es ist übrigens das erste eigene Bauprojekt der Stadt Engen seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Nicht nur der Fertigstellungs- und damit der Bezugstermin konnten eingehalten werden, sondern auch die veranschlagten Gesamtbaukosten wurden mit etwas mehr als 5 Millionen Euro nur geringfügig überschritten. Von dieser Summe wurden 1,134 Millionen Euro vom Land getragen. Diese Förderung ist mit der sozialen Zweckbindung von vorrangiger Unterbringung von Flüchtlingen auf zehn Jahre verbunden.
  • Die ersten Mieter würden im Laufe der ersten Aprilwoche die ersten Mieter, überwiegend Familien mit Kindern, einziehen. Dabei handele es sich ausschließlich um Flüchtlinge in Folgeunterbringung, deren Asylverfahren also rechtskräftig abgeschlossen sei. Man werde bei der Belegung behutsam vorgehen, so der Hauptamtsleiter, also mit ausreichendem zeitlichem Abstand erst nach und nach die Wohnungen vermieten. Mit den 27 Wohnungen, die insgesamt 1200 Quadratmeter Wohnfläche im Krone-Areal bieten, entspannt sich die Situation in Bezug auf die Flüchtlingsquote in der Stadt. Damit verfüge Engen über bezahlbare und damit sozialverträgliche Wohnungen, die sich in städtischem Eigentum befänden, wie Hauptamtsleiter Jochen Hock konstatiert.
  • Jedes der drei Gebäude ist drei Etagen hoch und verfügt jeweils über neun Wohneinheiten, die sich in sechs 1,5-Zimmer-Wohnungen mit 35 Quadratmeter Fläche und in drei 3-Zimmer-Wohnungen mit jeweils 65 Quadratmetern aufteilen. Im Kellergeschoss befinden sich 27 Parkplätze. Sie seien deshalb in den Keller verlegt worden, damit das recht kleine Grundstück mit knapp 1900 Quadratmetern auch Grünflächen und Freizeitareale für die Bewohner zu bieten habe, erläutert Bauleiterin Gabriele Mandrella. Eine gelungene Lösung stellt die Begrenzung und gleichzeitige Befestigung zum ansteigenden Hang hin mit großen Findlingen dar, welche die natürliche Einbettung der drei Gebäude ins Gelände unterstreichen. Zudem stellten diese eine billigere Lösung dar als Betonmauern, wie Bauleiterin Gabriele Mandrella verrät.
  • Für nachhaltige Bauweise habe die Stadt Engen mit diesem Bauprojekt ein Zeichen setzen wollen, betonte Matthias Distler, Architekt und Stadtbaumeister, bereits beim Richtfest im September letzten Jahres. Dies habe man durch den nachwachsenden Baustoff Holz und die hochwertige Dämmung mit Zellulose und Holzfaserplatten erreicht. Dem ökologischen Grundgedanken entsprechen sowohl die zentrale Pelletheizung als auch die Photovoltaikanlagen auf den Dächern zur Stromerzeugung. Die selbsterzeugte Energie wird auch für die Versorgung des Warmwasserspeichers genutzt und der Rest geht in den Batteriespeicher.
  • Das Krone-Areal trägt seinen Namen vom ehemaligen Gasthaus Krone, das sich seit 2012 im Eigentum der Stadt befindet. Das nach längerem Leerstand baufällige Gebäude wurde schließlich 2020 abgerissen. Im September 2022 billigte der Engener Gemeinderat aufgrund des steigenden Wohnungsbedarfs für Flüchtlinge (in der Folgeunterbringung) den Entwurf.
Bild 1: Neue Wohnhäuser Kronenareal Anselfingen:
Bild 2: Neue Wohnhäuser Kronenareal Anselfingen:
Bild 3: Neue Wohnhäuser Kronenareal Anselfingen:
Bild 4: Neue Wohnhäuser Kronenareal Anselfingen:
Bild 5: Neue Wohnhäuser Kronenareal Anselfingen:
Bild 6: Neue Wohnhäuser Kronenareal Anselfingen:
Bild 7: Neue Wohnhäuser Kronenareal Anselfingen: