Die Feuerwehr Engen wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 2.50 Uhr zu einem Unfall bei Zimmerholz gerufen. Ein Auto war von Zimmerholz kommend von der Straße abgekommen und in den fünf Meter tiefer liegenden Bach gestürzt, wie der Engener Feuerwehrkommandant Markus Fischer berichtet.
Der Fahrer sei verletzt im auf der Seite liegenden Fahrzeug eingeklemmt gewesen und habe sich nicht selbst befreien oder einen Notruf absetzen können. Doch der laut Polizeiangaben 32 Jahre alte Mann hatte Glück im Unglück. Denn ein zufällig vorbeifahrender Rettungswagen sah ein rotes Leuchten im Graben, hielt an und entdeckte das abgestürzte Auto und den Fahrer.
Mit über 1,9 Promille am Steuer
Ohne diesen glücklichen Umstand hätte es für den Fahrer schlecht ausgehen können. „Da es in der Nacht Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt hatte und das Fahrzeug vielleicht lange nicht entdeckt worden wäre, haben die aufmerksamen Mitarbeiter des Rettungsdienstes dem Fahrer wahrscheinlich das Leben gerettet“, sagt Markus Fischer am Tag nach dem Einsatz.
Wenige Tage später steht fest: Ein beim Fahrer im Rahmen der Unfallaufnahme durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von über 1,9 Promille. Er musste laut Polizeiangaben in einer Klinik eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben. Er werde sich nun wegen des in betrunkenem Zustand verursachten Unfalls verantworten müssen.

Die Feuerwehrleute befreiten den verunglückten Mann mit schwerem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug. Dazu habe das Dach vom Fahrzeug entfernt werden müssen und mit hydraulischen Stempeln Platz geschaffen werden. Nach Befreiung sei der Fahrer mittels Schleifkorbtrage und Flaschenzug über die steile Böschung aus dem Bachlauf gerettet, berichtet Feuerwehrkommandant Fischer.

Einsatzkräfte bergen Autowrack
Der Mann sei anschließend vom Rettungsdienst ins Krankenhaus nach Singen gebracht worden. In Absprache mit der Polizei habe die Feuerwehr das Autowrack mit der Seilwinde aus dem Bach gezogen und auf der Ebene gesichert, fügt Fischer hinzu. Laut Polizei entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
Die Engener Wehr war mit fünf Fahrzeugen und insgesamt 25 Einsatzkräften bis etwa 5.45 Uhr am Unfallort beschäftigt.