Die Kandidatensuche für die Kommunalwahl hat lange gedauert und war anstrengend. Das vermittelt die Unabhängige Wählervereinigung (UWV) in Engen bei ihrer aktuellen Nominierungsveranstaltung. Nun steht die Liste für die Wahl am Juni und darauf sind viele neue Namen zu lesen. Denn schon heute ist klar, dass sich die Gemeinderatsfraktion der UWV nach der Wahl grundlegend verändern wird. Mit Ines Lutz, Bernd Keller, Peter Kamenzin und Heiner Holl treten vier derzeitige Stadträte nicht mehr an. Die UWV hat aktuell acht Sitze im Gemeinderat, ebenso wie die CDU. Die SPD ist mit drei Sitzen im Rat vertreten.

Ein Zusammenschluss von Bürgern

Bei der Nominierungsveranstaltung im Gasthaus Lamm wählten die UWV-Mitglieder ihre Kandidaten. „Das ist der entscheidende Schritt, dass die Bürger wieder ihren neuen Gemeinderat wählen können“, gab der Vorsitzende Gerhard Steiner vorneweg zu verstehen. Steiner betonte an dieser Stelle noch einmal, dass es sich bei der UWV nicht um eine Partei handle, sondern um einen Zusammenschluss von Bürgern, der bereits seit 1963 besteht. Außerdem betonen die Mitglieder, keinerlei Verbindung zu den Freien Wählern auf Bundesebene zu haben.

Sie wollen sich an den Bedürfnissen der Stadt orientieren

Für die anstehende Wahl stehen bei der UWV viele neue Namen auf der Liste. Von 18 Kandidierenden traten lediglich sieben auch schon bei der vergangenen Wahl an. Die Platzvergabe auf dem Stimmzettel erfolgt alphabetisch, so der einstimmige Wille in der Versammlung. „Wir haben sehr viel Persönlichkeit und Kompetenz auf der Liste und sind breit in der Bevölkerung verankert“, so Gerhard Steiner. Sein Ziel ist eine „Politik, die konkret an den Bedürfnissen der Stadt orientiert ist“, formulierte der Vorsitzende.

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Als Wahlleiter bestimmten die Mitglieder den scheidenden Stadtrat Heiner Holl. „Es ist eine ausgewogene Liste an jungen Kandidaten und erfahrenen Kandidaten“, so Holl. Einen Wermutstropfen gebe es aber: „Es sind einfach zu wenig Frauen“, bedauerte Heiner Holl. Auf der Liste mit 18 Plätzen stehen gerade einmal zwei Frauen, obwohl während der Suche viele angesprochen wurden. In geheimer Wahl beschlossen die 21 anwesenden Mitglieder zunächst die alphabetische Reihenfolge der Liste und bestätigten schließlich alle Kandidierenden auf der Liste.